Zwischen Unsicherheit und Panik

Gebeutelte zyklische Aktien und Bankenwerte. An den Börsen geht die Angst vor einer weltweiten Rezession um. In einer volatilen Handelswoche verlor der Swiss-Market-Index deutlich an Wert.

Michael Ferber berichtet: Zyklische Aktien und Bankenwerte kommen an der Schweizer Börse unter die Räder. «Panik regiert», so hat eine Bank die Entwicklung an den Börsen in der vergangenen Woche kommentiert. Nach starken Schwankungen hat der Schweizer Aktienmarkt diese abermals mit einem deutlichen Minus beendet. Das Leitbarometer der Schweizer Standardwerte, der Swiss-Market-Index (SMI), gab trotz Gewinnen am Freitag auf Wochensicht um 3,8% nach. Seit Jahresbeginn hat der SMI somit ein Minus von 13,2% eingefahren. Damit ist der Schweizer Leitindex aber nicht alleine. Der europäische Euro-Stoxx 50 notiert seit dem Jahresstart mit 15,7% in negativem Terrain, der japanische Leitindex Nikkei 225 sogar mit 21,4%.

Die Bewegung des SMI in der vergangenen Woche – deutliche Verluste am Montag, Dienstag und Donnerstag bei temporären Gegenbewegungen am Mittwoch und Freitag – zeige, wie verunsichert die Investoren derzeit seien, sagt Philipp Jäggle, Analytiker bei der Zürcher Kantonalbank. Viele Anleger hätten Angst vor einer weltweiten Rezession. Die grosse Frage sei derzeit, ob die Kursrückgänge an den Finanzmärkten das Potenzial hätten, die Realwirtschaft in die Rezession zu stossen. Aufgrund der relativ starken Verfassung der US-Wirtschaft sei damit aber nicht zu rechnen, der Markt habe wohl etwas überreagiert.
Gebeutelte zyklische Aktien und Bankenwerte
Boerse

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