Zu niedrige Bestände? Chinas Gold und die Währung

Zu niedrige Bestände: Analysten zweifeln an Chinas „offiziellen Goldreserven“Chinas Gold

Zum ersten Mal seit 2009 gab China über die Höhe seiner Goldreserven Auskunft. Wegen überraschend niedriger Bestände zweifeln Analysten an der Echtheit der Daten. Sie vermuten, dass China die Zahlen drastisch untertrieben hat, um seinen Ausstieg aus dem US-Dollar in Ruhe fortzusetzen zu können. China will den Internationalen Währungsfonds (IWF) überzeugen, den Renminbi in den Korb der Reservewährungen – die sogenannten Special Drawing Rights (SDR) – aufzunehmen. Eine Bedingung des IWF war, das China zuvor seine Goldbestände veröffentlicht. „Sie wollen zeigen, dass sie genug angehäuft haben, ohne dabei die ganze Hand zu zeigen, weil es die Märkte verschrecken könnte“, zitiert MarketWatch einen Analysten. Noch in diesem Jahr soll über eine Aufnahme entschieden werden. Der von den USA dominierte IWF versetzte den chinesischen Ambitionen jedoch bereits einen Dämpfer und erklärte, dass der US-Dollar die dominante Weltwährung bleiben werde.

Die chinesische Zentralbank hat den Devisenmarkt am Dienstag mit der Entscheidung verunsichert, den Wechselkurs im Vergleich mit dem Vortag um fast 2% höher bei 6,2298 Yuan je Dollar zu fixieren. Das entsprach der stärksten Abwertung der Währung an einem einzelnen Tag seit gut 20 Jahren und führte bei Marktteilnehmern zu stärkeren Zweifeln an der Robustheit der chinesischen Wirtschaft sowie zur Vermutung, China werde nach schwachen Exportzahlen in den Abwertungwettlauf eintreten, der in den letzten Jahren immer wieder für Schlagzeilen gesorgt hat.

Asiens Währungen geben nach. Kurzfristig sind daraufhin die Währungen konkurrierender und vom Chinageschäft abhängiger Staaten Asiens und Ozeaniens unter Druck geraten.
China scheint in den Wettlauf einzutreten

China schwächt die eigene Währung

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