Yukos-Chefkläger treibt 50 Milliarden Dollar ein?

Yukos-Chefkläger Tim Osborne im GesprächGML-Chef Tim Osborne gibt sich kämpferisch: Auch Vermögen von Gazprom oder Rosneft ist nicht tabu.
«Wir starten mit einfachen Zielen»

Der russische Staat muss Yukos-Altaktionären 50 Milliarden Dollar Entschädigung zahlen. Weil Moskau das nicht will, greifen die Kläger zur Selbsthilfe. Aber wie treibt man 50 Milliarden Dollar ein?

Die Überraschung ist gross gewesen, die Verwirrung auch. Mitte Juni wurden in Belgien und Frankreich russische Konten eingefroren. Beantragt hatten das ehemalige Aktionäre des vor rund einer Dekade zerschlagenen russischen Erdölkonzerns Yukos. Unter diesen blockierten Konten waren kurzzeitig auch solche diplomatischer Einrichtungen, was Moskaus Reaktion nicht eben milderte. Schnell wurden die diplomatischen Konten entsperrt. Ein Versehen steckte aber nicht hinter dem Hin und Her. Das sei eben die Art, wie das Verfahren laufe, sagt Tim Osborne im Gespräch. Osborne ist Direktor von GML, einem Vehikel der Yukos-Altaktionäre; er hat die Sperrungen veranlasst.

Konfiszierungen in Europa
Yukos-Chefkläger Tim Osborne im Gespräch
Yukos

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