Wir kaufen uns die Welt

Das diskrete Geschäft der Schweizer Rohstoffhändler

Zug und Genf gehören zu den bedeutendsten Rohstoffhandelsplätzen der Welt. Die Schweiz hat sich in den letzten Jahren zur wichtigsten Drehscheibe im internationalen Rohstoffgeschäft entwickelt. Über den Kanton Genf läuft rund ein Drittel des weltweiten Rohölhandels. Bei Agrarrohstoffen ist es rund die Hälfte. Im Kanton Zug ist die Firma GlencoreXstrata angesiedelt, seit der Fusion im Mai 2013 das weltweit größte Rohstoffunternehmen.
Die Dokumentation „Wir kaufen uns die Welt“ wirft einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der mächtigen und verschwiegenen Branche. Der Film zeigt, wie Rohstoffhändler vom Wirtschaftswachstum der letzten Jahre profitiert haben, wie sie global operieren und neuerdings in Entwicklungsländern Minengesellschaften und Ländereien kaufen. Brisante Geschäfte – mit politischen Fallstricken für die Schweiz. Der Film von Andreas Schaffner zeigt am Beispiel Kolumbiens, dass der steigende Hunger nach Rohstoffen – von Kohle, Erdöl, Metallen bis zu Weizen oder Soja – auch Verlierer produziert. Viele Rohstoffe werden in Entwicklungsländern gefördert, in denen es kaum demokratische Kontrollen gibt, und Korruption zum Alltag gehört. Die Forderung nach mehr Transparenz im Geschäft mit den Rohstoffen steht deshalb weit oben auf der Traktandenliste der Politik.

2 Gedanken zu „Wir kaufen uns die Welt

  1. Pingback: Glencore erschüttert die Londoner Börse | W-T-W

  2. Pingback: Glencore: Dank einer Ausweitung der Förderung Gewinne | W-T-W

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.