Wie viel heben Sie am Geldautomaten ihrer Bank ab?

Männer heben mehr Geld ab als FrauenECB Lilah
Wie viel heben die Deutschen am Geldautomaten ihrer Bank ab und wie viel Bargeld tragen sie mit sich herum? Wie zahlen sie am liebsten? Eine Umfrage zeigt – mitunter überraschende – Unterschiede auf.

Es gibt die, die alle drei Tage zum Geldautomaten laufen, um 50 Euro abzuheben. Und es gibt jene, die den Weg nur einmal im Monat auf sich nehmen, dann aber gleich 500 Euro holen. Im Durchschnitt jedoch ziehen die Bundesbürger pro Woche 122 Euro an den Automaten ihrer Bank.

Bei Männern darf es dabei etwas mehr sein, leicht über 131 Euro, bei Frauen ist es eher etwas weniger: knapp 114 Euro. Zwischen Ost- und Westdeutschland gibt es dagegen nur kleine Unterschiede, dafür jedoch erstaunlicherweise größere zwischen dem Norden und dem Süden: 131 Euro sind es in Alpennähe, Richtung Küste dagegen nur noch 118 Euro.

Jüngere  heben naheliegenderweise eher weniger ab, im Schnitt kommen die 18- bis 29-Jährigen nur auf einen Betrag von 95 Euro. Fast jeder Dritte in dieser Gruppe (29 Prozent) holt sich sogar weniger als 50 Euro.

Ältere dagegen decken sich meist mit etwas höheren Summen ein, am höchsten ist der Betrag mit knapp 135 Euro bei den 50- bis 59-Jährigen. Dies liegt nicht nur daran, dass diese Gruppe über mehr Geld verfügt. „Die ältere Generation bezahlt statt mit der Karte lieber mit Bargeld“.

Doch wie viel tragen die Menschen nun tatsächlich in ihren Geldbeuteln mit sich herum? Dieser Frage ist schon Ende 2012 die Bundesbank nachgegangen, ebenfalls mithilfe einer Umfrage. Demnach befinden sich in den Portemonnaies der Deutschen im Durchschnitt 103 Euro in bar, davon etwa 5,90 Euro in Münzen.

Die meisten, nämlich 30 Prozent, haben dabei zwischen 50 und 100 Euro im Geldbeutel, jeweils 18 Prozent tragen zwischen 20 und 50 Euro beziehungsweise zwischen 100 und 150 Euro mit sich herum.

Anteil der Kartenzahlungen nimmt zu
Die Tendenz ist insgesamt allerdings leicht rückläufig, denn 2008 waren es im Durchschnitt noch 118 Euro. Vor allem gab es damals noch mehr Menschen, die Beträge über 100 Euro mit sich führten.
Der Grund für den Rückgang liegt in der Zunahme der bargeldlosen Zahlungen. 2008 hatte Bargeld beim Bezahlen noch einen Anteil von 58 Prozent, inzwischen ist dieser auf 53 Prozent gesunken. Damit bleibt Bargeld zwar nach wie vor das beliebteste Zahlungsmittel der Deutschen. Rund 28 Prozent des Umsatzes werden inzwischen aber mit der Girocard getätigt, für etwas über sieben Prozent werden Kreditkarten eingesetzt. Der Rest verteilt sich auf Überweisungen, Geldkarte oder Internetbezahlverfahren.

Derzeit führt die Europäische Zentralbank übrigens im Internet eine europaweite Umfrage zur Qualität der in Umlauf befindlichen Banknoten durch. Jeder Bürger kann dazu sein Urteil abgeben. Zusätzlich wird auch gefragt, wie man einen Einkauf in Höhe von 30 Euro am liebsten bezahlt. Aufgeschlüsselt wird dies u. a. nach den Herkunftsländern der Befragten. ecb.europa.eu/euro/banknotes/circulation

liniendienst.blogspot.ch

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