Wer ist John Cryan?

Warum gerade dieser Brite Deutsche-Bank-Chef wird
John Cryan kommt dem Aufsichtsrat als Nachfolger
für Anshu Jain wie gerufen. Er hat sich John Cryanals Sanierer einen Namen gemacht. Und er ermöglicht jetzt einen Neuanfang ohne riskante Totalrevolution.

Sebastian Jost berichtet: Statt des bisherigen Führungsduos soll es in Zukunft ein Mann richten: John Cryan kommt von der Schweizer Großbank UBS. Zuletzt gab es zu wenig Rückhalt für Anshu Jain und Jürgen Fitschen.

John Cryan – der Name war bis Sonntagnachmittag weitgehend unbekannt in Deutschland. Nur einmal fand der Brite hierzulande größere mediale Beachtung. Das war im Frühjahr 2014, als darüber spekuliert wurde, Cryan sei so etwas wie der logische Ziegelsteinkandidat für die Spitze der Deutschen Bank. Darunter versteht man im Manager-Jargon einen schnell verfügbaren Nachfolger für eine wichtige Führungsperson, einen, den man auf dessen Posten setzen könnte, wenn dem Amtsinhaber ein Ziegelstein auf den Kopf fallen sollte – tatsächlich oder im übertragenen Sinne.

Der zweite Fall ist nun bei der Deutschen Bank eingetreten. Co-Chef Anshu Jain ist zwar nichts zugestoßen, aber etwas abhandengekommen. Der 52-Jährige hatte das Vertrauen in der Öffentlichkeit und auch bei den Investoren des Hauses in einem solchen Maße verloren, dass er zum Schluss kommen musste, nicht mehr der Richtige für die Spitze der Bank zu sein. Und sein Nachfolger wird nun tatsächlich der angebliche Ziegelsteinkandidat: John Cryan.
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