Wenn Bankenchefs gefeuert werden sollten

Die Grenzen der Finma
Wenn Bankenchefs gehen müssenCredit-Suisse-Chef Brady Dougan

Das berufliche Schicksal von Credit-Suisse-Chef Brady Dougan entscheidet nicht die Finma, sondern der Markt.

Die hohe US-Busse für die Credit Suisse und die noch folgenden Bussen für viele andere Banken bringen auch die Aufsichtsbehörde Finma wieder ins Rampenlicht. Für persönliche Sanktionen gegen Bankspitzen genügt öffentliche Empörung nicht.
Gesetzesbrüche in den USA, Milliardenbusse, herbe Rüffel auch durch die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma – und trotzdem können die Bankspitzen im Amt bleiben? Die Finma verzichtete darauf, CS-Spitzenvertreter wie Bankpräsident Urs Rohner und den Konzernchef Brady Dougan mittels Gewährsentzug zum Rücktritt zu zwingen. Veröffentlichte Empörung von Politikern oder Medien genügt den Ansprüchen eines Gewährsentzugs bei weitem nicht. Das Thema dürfte angesichts kommender «US-Deals» vieler anderer Schweizer Banken noch oft zu reden geben.

Zwei Kernbedingungen
Aus Fachtexten, Gerichtsurteilen und Expertengesprächen lässt sich kein klarer Kriterienraster für den Gewährsentzug oder das Berufsverbot ableiten. Aber grob vereinfacht müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: gravierende Verstösse gegen Straf-, Zivil- oder Aufsichtsrecht und ein persönliches Mitwissen oder Mitwirken. Massgebender Rechtsrahmen ist das Schweizer Recht. Verstösse gegen ausländisches Recht, die in der Schweiz nicht strafbar wären, können indirekt via Risikomanagement zum Hebel für die Finma werden….
Wenn Bankenchefs gehen muessen
In den letzten drei Jahren hat die Finma total rund 50 Personen des Finanzsektors suspendiert bzw. von ihren Positionen entfernt. Kommentare zu dem Artikel

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Ein Gedanke zu „Wenn Bankenchefs gefeuert werden sollten

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