Warum steigt die Hundesteuer?

In Folge des Abgasskandals bei VW bekommen jetzt auch Zehntausende Bürger die Konsequenzen zu spüren. Durch den Ausfall von Gewerbesteuern in ihren Gemeinden steigen für sie die Kosten. Zu den Leidtragenden der Abgas-Affäre zählen nicht nur Mitarbeiter von VW. Auch die Einwohner an den VW-Standorten zahlen mit. Dort wird vieles jetzt teurer: von der Kita bis hin zum Hund.

Die Gewerbesteuer ist neben der Lohn- und Einkommenssteuer die tragende Säule der Gemeindefinanzen. Rund 42 Prozent des Steueraufkommens für die Gemeinden entfiel mit netto 38,4 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf die Gewerbesteuer. Die Gewerbesteuer muss von Gewerbebetrieben gezahlt werden und ist eine kommunale Steuer. Bemessungsgrundlage ist im Wesentlichen der Gewerbeertrag, also der Gewinn.

VW-Standorte waren privilegiert
Wie viel Gewerbesteuer welcher Standort von VW erhält, weiß man nicht. Aufgrund des Steuergeheimnisses machen die Kommunen keine genauen Auskünfte. Das Prozedere ist aber so: Laut Gewerbesteuergesetz muss der Volkswagen-Konzern seine für die Gewerbesteuer relevanten Erträge nach den Arbeitslöhnen aufteilen, die auf den Standort entfallen. Dabei sind die Arbeitslöhne bei 50.000 Euro je Mitarbeiter gedeckelt, damit nicht Orte bevorzugt werden, an denen vor allem ranghohe Manager ihr Geld verdienen.

Heinrich Schwarze-Blanke www.w-t-w.org/en/heinz-schwarze-blanke/

Heinrich Schwarze-Blanke
www.w-t-w.org/en/heinz-schwarze-blanke/

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