Immobilienkauf: Eine junge Familie ohne groß Eigenkapital kann sich so etwas nicht leisten. Sie sind darauf angewiesen, sich etwas auf dem Wohnungsmarkt zu suchen. Dort sind sie aber, wenn sie Einkommen generieren nicht privilegiert … Eine bezahlbare Wohnung in Arbeitsnähe zu finden ist fast aussichtslos, so dass z.B. in Berlin nochmals 80-100 EUR für die Monatskarte dazu kommen …bei 2 Verdienern 160-200€. Kein Wunder, dass immer weniger junge Deutsche bereit sind, eine Familie mit Kindern zu gründen.
Der Milliarden-Wahnsinn mit der Grunderwerbssteuer
Michael Fabricius berichtet: Der Staat verdient am Immobilienkauf fleißig mit: Dieses Jahr erreichen die Einnahmen aus der Grunderwerbssteuer mehr als zehn Milliarden Euro. Jetzt wird die Einführung neuer Freibeträge gefordert. Die Steuerquellen sprudeln, und der Staat feiert neue Einnahmerekorde. Ganz besonders freuen dürften sich die Bundesländer. Sie haben im ersten Halbjahr so viel Grunderwerbsteuer eingenommen wie noch nie. Mit der Grunderwerbsteuer beteiligt sich der Fiskus an jedem einzelnen Immobilienkauf, bei Neubauten ebenso wie im Bestand. Seitdem die Steuer eine Sache der Länder ist, haben diese kräftig zugelangt und regelmäßig die Steuersätze erhöht.
Das Ergebnis: Im ersten Halbjahr stiegen die Grunderwerbsteuer-Einnahmen auf 5,3 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt errechnete. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr 2015 dürften die Einnahmen damit erstmals über der Marke von zehn Milliarden Euro liegen. Innerhalb von zehn Jahren bedeutet das mehr als eine Verdoppelung. Im Jahr 2005 lagen die Einnahmen noch bei 4,7 Milliarden Euro.
Keine andere relevante Steuerart wurde vom Staat mit einer solchen Geschwindigkeit nach oben geschraubt. „Deutschland dürfte damit im europäischen Vergleich in die Spitzengruppe bei den Erwerbsnebenkosten aufgestiegen sein“, sagt Rolf Kornemann, Präsident des Eigentümerverbands Haus & Grund. Nebenkosten in Deutschland: Spitzenwert in Europa….
Der Milliarden-Wahnsinn mit der Grunderwerbssteuer