EU beugt sich über Zinsbesteuerung
Die EU-Kommission sieht sich auf gutem Weg, mit der Schweiz und weiteren Drittstaaten einen Übergang zum AIA auszuhandeln. Damit wird ein EU-interner Durchbruch zur Zinsbesteuerung noch im März wahrscheinlich.
«Die EU steht kurz vor historischen Abkommen mit unseren Nachbarstaaten, die wir vor noch nicht langer Zeit nicht für möglich gehalten hätten»: Derart euphorisch berichtet der EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta in einem Brief an die Finanzminister der 28 EU-Staaten über seine laufenden Verhandlungen mit der Schweiz, Liechtenstein, Andorra, Monaco und San Marino über die Ausweitung ihrer Zinsbesteuerungsabkommen mit der EU. Alle fünf Drittstaaten hätten akzeptiert, dass der einzige realistische Weg nach vorn darin liege, die einschlägigen Beziehungen mit der EU am globalen Standard für den automatischen Informationsaustausch (AIA) zwischen den Steuerämtern auszurichten, den die OECD derzeit ausarbeite.
Vor dem Sprung ins kalte Wassser