Von Negativzinsen zur Bankenkrise?

Beim Finanzmarkt-Roundtable diskutieren Experten über die Geldpolitik der Notenbanken und geben einen Ausblick auf Chancen und Risiken an den Börsen im kommenden Jahr.

Das sagt die Kristallkugel.Christof Leisinger und Michael Rasch berichten: In den USA steigen die Zinsen, in Europa und Japan bleiben sie tief. Was machen die Anleger am besten daraus?

Jochen Felsenheimer: Ich glaube nicht, dass das im kommenden Jahr das zentrale Problem sein wird. Betrachtet man die langfristigen Zinsen in den USA, dann ist nicht viel passiert. Die Märkte erwarten einen geringen Zinsanstieg und keinen Turnaround.

Jens Ehrhardt: In Amerika wird es nicht die übliche Bremspolitik der Vergangenheit geben. Die Inflation ist gleich null und die Stimmung in der produzierenden Wirtschaft nicht überragend; das würde eher dafür sprechen, Gas zu geben. Trotzdem musste die amerikanische Zentralbank (Fed) den Leitzins erhöhen, um das Gesicht zu wahren. Mit der Begleitmusik, datenabhängig zu agieren, ist nun die Unsicherheit verschwunden – und das ist für die Börsen eher leicht positiv als negativ.
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