Viele Talente haben Griechenland wegen Finanzkrise verlassen

„Brain-Drain“ in Griechenland. Viele Talente, Akademiker und Facharbeiter kehren der Heimat den Rücken zu, für deren Ausbildung der griechische Staat zuvor viel Geld ausgegeben hat. Und besonders brisant auch die Vorhersage der Ökonomen der Notenbank: Ein Ende der Auswanderungswelle sei nicht in Sicht. Mehr als 500.000 Menschen sind im Zuge der Finanzkrise seit 2008 aus Griechenland ausgewandert. Hauptsächlich gut ausgebildete Menschen, die Griechenland verlassen. Der Großteil der Auswanderer ist zwischen 20 und 30 Jahre alt. Das hat einen einfachen Grund: Die Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen übertrifft zurzeit 50 Prozent. Die meisten Auswanderer gehen nach Großbritannien, Deutschland und in die Vereinigten Arabischen Emirate.

Migration und Armut sind zweifellos die beiden schmerzlichsten Folgen einer Krise für die Gesellschaft.  Laut einer Studie der griechischen Zentralbank wanderten zwischen 2008 und 2013 rund 427.000 Griechen im Alter zwischen 15 und 64 aus. 2014 kamen laut den Erhebungen der griechischen Statistikbehörde noch einmal knapp 90.000 hinzu.

Enrico Bertuccioli www.w-t-w.org/en/enrico-bertuccioli

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