Vertreibung aus dem Paradies

Abenteuerliche Kursverluste. Börsen weiter in der Abwärtsspirale
Die Anleger brauchen bei der Vertreibung aus dem Paradies starke Nerven. Nach dem Strohfeuer vom Mittwoch verlieren die Aktien wieder deutlich, vor allem die Finanzwerte und die Papiere zyklischer Unternehmen.

Die europäischen Börsen erleben eine Horrorwoche. Die Anleger brauchen derzeit starke Nerven. Denn nach der fulminanten Kurserholung vom Mittwoch tendieren die Börsen am Donnerstag wieder sehr schwach. Der Swiss-Market-Index liegt am am Nachmittag mit einem Minus von 2,1% bei 7567 Punkten, der DAX verliert 2,2% und der Euro-Stoxx-50-Index sogar 3,1% auf 2701 Zähler.

Erneut stehen die Aktien der Banken unter Druck. Die Kursentwicklung knüpft an den Abwärtstrend der vergangenen drei Monate an, in welchen die Papiere grosser Finanzunternehmen wie der Credit Suisse, der Deutschen Bank und vor allem auch der italienischen und griechischen Banken zwischen 47% und 90% ihres Wertes verloren hatten.

Finanzwerte wieder deutlich unter Druck
Allein am Donnerstag geben die Papiere der Eurobank Ergasias auf tiefem Niveau um 12% nach, die der Alpha Bank um gut 7%, die der Société Générale um 11,2%, die der Credit Suisse um 8,4% und jene der Deutschen Bank um 4,8%. Diese willkürliche Auswahl schwacher Bankenwerte in Europa zeigt, dass das Misstrauen der Anleger in die Qualität der Institute derzeit ziemlich ausgeprägt ist und dass die Erholung vom Mittwoch möglicherweise nur ein Strohfeuer war.

Rudolf Schuppler www.w-t-w.org/en/cartoon/rudolf-schuppler www.grafik-schuppler.at

Rudolf Schuppler
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