Verärgern Banken ihre Kunden?

Steigende Gebühren. Die Finanzinstitute stehen unter Margendruck und erhöhen die Preise. Manchmal schiessen sie deutlich über das Ziel hinaus, etwa bei Kontoauflösungen. Der Gebührendruck auf die Privatanleger nimmt zu.
«Spare in der Zeit, dann hast du in der Not» – was früher selbstverständlich war, ist heute Makulatur.

Christof Leisinger berichtet: Bei der seit den siebziger Jahren stark gewachsenen Welt-Gemeinde keynesianisch angehauchter Zeitgenossen gilt inzwischen sogar der möglichst hoch verschuldete Konsument als der Gute und der Sparer als der, welcher die Wirtschaft mit seiner Frugalität «schädige». Zu dem vorbelasteten Image gesellt sich in Zeiten willkürlich tief gehaltener Zinsen die Tatsache, dass die Geschäftsbanken privaten Anlegern kaum noch etwas für ihre Einlagen bieten. Diese scheinen sogar froh sein zu können, offiziell keine Strafen zahlen zu müssen wie manche der institutionellen Investoren.

Bei genauerem Blick ändert sich allerdings das Bild. Der summarische Eindruck verschiedenster Informationen der jüngeren Vergangenheit lässt darauf schliessen, als normaler Anleger von den Geschäftsbanken schleichend und indirekt immer stärker belastet zu werden. Da diese unter Margendruck stehen, drehen sie subtil bis kräftig an der Gebührenschraube – nicht nur in der Schweiz. Inzwischen scheint mancher Kunde sogar froh sein zu können, beim täglichen Gang zum Briefkasten keine Mitteilung vorzufinden, in der seine Hausbank entweder höhere Kosten für einfachere Dienste ankündigt oder zum Wechsel zu einem für sie offensichtlich lukrativeren Gebührenmodell rät.  Banken veraergern die Kunden
Gebührendruck Banken

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