Venedig: Korruption und Geldwäsche bei Deichbau

in Skandal um Korruption und Geldwäsche rund um das Vorzeige-Bauprojekt „Mose“ erschüttert Venedig: Die Polizei nahm am Mittwoch zahlreiche Verdächtige fest, die im Zusammenhang mit der Grossbaustelle in der Lagunenstadt Millionensummen veruntreut haben sollen.

Im Morgengrauen strömten rund 300 Beamte der Finanzpolizei in den Regionen Venetien, Lombardei, Emilia Romagna und Latium aus. Festgenommen wurden nach Polizeiangaben 25 Verdächtige. Zehn Firmenverantwortliche und Politiker, darunter Venedigs Stadtpräsident Giorgio Orsoni, wurden unter Hausarrest gestellt.

Güter im Wert von 40 Millionen Euro seien beschlagnahmt worden, erklärte die Polizei. Insgesamt sollen etwa 100 Menschen in den Skandal verwickelt sein. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Korruption und Geldwäsche vor.

Die Ermittler durchsuchten auch das Büro von Venedigs Stadtpräsident. Orsoni wird vorgeworfen, seinen Wahlkampf 2010 mittels illegaler Parteienfinanzierung bezahlt zu haben. Orsonis Anwälte erklärten, die Vorwürfe seien „kaum glaubwürdig“.
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