USA – die Wirtschaft feuert aus allen Zylindern

Weltwirtschaft: Amerika weist Europa den Weg

Müsste man den weltwirtschaftlichen Trend mit einem Wort etikettieren, läge der Begriff «Divergenz» nahe. Zwar entwickeln sich die Weltregionen kaum je im Gleichschritt. Die ökonomischen Antagonismen sind jüngst aber in ungewohntem Mass grösser geworden. Das gilt zum Ersten für den tiefen Graben zwischen den Erdöl produzierenden und den Erdöl konsumierenden Ländern. Zum Zweiten spiegelt sich die Divergenz vor allem in den unterschiedlichen Befindlichkeiten der zwei grössten Wirtschaftsblöcke, also der USA und der Euro-Zone. Die beiden Regionen driften ökonomisch immer stärker auseinander – eine Entkoppelung, die für Irritationen sorgt.

Die grosse Divergenz
Zunächst zu den Vereinigten Staaten: Dort feuert die Wirtschaft aus allen Zylindern. Mit einem Wachstum um 2,4 Prozent haben die USA im vergangenen Jahr unter den Industriestaaten das zweitbeste Resultat erzielt, hinter Grossbritannien. Die Unternehmen schufen drei Millionen neue Jobs, das stärkste Plus seit 15 Jahren. Das Vertrauen der Konsumenten zieht kräftig an. Die Banken leihen wieder Geld aus, und die Verschuldung der Haushalte sinkt. Ein Ende des Trends ist nicht absehbar: Für 2015 und 2016 wird mit Expansionsraten von 3 Prozent gerechnet. Geldpolitisch stehen die Zeichen auf Straffung, offen ist nur der Zeitpunkt einer Zinserhöhung.
Amerika weist Europa den Weg
Feuer Frei

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