Die NZZ berichtet: Die europäische Bankenunion ist startklar: Sparer sind bei Bankenpleiten künftig besser geschützt, Steuerzahler sollen bei Zusammenbrüchen von Geldhäusern geschont werden. Das EU-Parlament stimmte am Dienstag in Strassburg nach jahrelangem Ringen mit den Regierungen der Mitgliedsländer mit grosser Mehrheit für einen EU-Mechanismus zur Sanierung oder Schliessung von Pleitebanken. Parlamentspräsident Martin Schulz nannte den Beschluss den Höhepunkt der ablaufenden Legislaturperiode.
Handelsblatt: Der Weg für die Bankenunion ist frei![Bankenunion](http://www.w-t-w.org/de/wp-content/uploads/2014/04/Bankenunion4.jpg)
Sie gilt als das größte europäische Integrationsprojekt seit der Euro-Einführung: Nach fünfjährigen Verhandlungen ist die Bankenunion beschlossene Sache. Das Ziel: Steuerzahler sollen nicht mehr für Pleitebanken haften.
Deutsche Wirtschaftsnachrichten sehen das eher so : Planung für den Bank-Run
Leben nach dem Bank-Run: EU will „Notauszahlung“ der Sparguthaben
Das EU-Parlament, hier bei der Abstimmung am 15.4.2014, garantiert den europäischen Sparern Milliarden – woher das Geld allerdings im Crash-Fall kommen soll, weiß niemand.
Die EU will bei Bank-Runs die Banken verpflichten, den Kunden innerhalb von fünf Tagen wenigstens so viel Geld auszuzahlen, wie die Kunden als „Lebenshaltungskosten“ brauchen. Zugleich verspricht die EU im Zuge der Banken-Union nun auch plötzlich eine Garantie für „temporär hoher Beiträge“ aus. Wer die bezahlen soll weiß niemand.