Steuerpraktiken Maltas im Visier

Tochterfirmen europäischer Konzerne. Zahlreiche deutsche und italienische Firmen sollen Ableger auf dem Steuerparadies haben. Der tiefe Zinssatz lockt auch Steuerflüchtlinge mit kriminellem Hintergrund an.

Zahlreiche europäische Konzerne sollen Tochterfirmen auf Malta dazu nutzen, in der Heimat weniger Steuern zu bezahlen. Das geht aus Tausenden von Dokumenten hervor, die das Recherche-Netzwerk European Investigative Collaboration EIC ausgewertet hat. Am Wochenende begannen die beteiligten Medien damit, ihre Auswertungen der «Malta Files» zu veröffentlichen. Laut dem Magazin «Spiegel» haben viele deutsche Konzerne wie BMW, BASF oder die Deutsche Bank Töchter im Steuerparadies. Nach Angaben des Magazins «L’Espresso» stehen 8000 Firmen auf der Insel unter italienischer Kontrolle. Viele von diesen seien dort ganz legal tätig, heisst es. Daneben gebe es aber auch eindeutige Steuerflüchtlinge, unter ihnen einflussreiche Politiker, Manager und offenbar auch einige Mafiosi. Ausländische Firmen müssen auf Malta anfallende Gewinne lediglich mit 5% versteuern….The Malta Files: How The Smallest EU Country Became A Haven For Global Tax Avoidance

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