Stemmen Japan und Australien gegen den Crash?

Die Besitzer chinesischer Aktien mussten auch am Dienstag dem Verfall der Kurse zuschauen – an die versprochenen Wachstumsziele glaubt kaum noch jemand. Ermutigende Zeichen kommen hingegen von den Börsen in Japan und Australien.

Die Großinvestoren dieser Welt haben die Rangliste der Problemfälle neu sortiert: Nicht mehr Griechenland steht an erster Stelle, sondern China. Kaum einer glaubt mehr daran, dass die Regierung das versprochene Wachstumsziel von sieben Prozent in diesem Jahr noch erreichen kann. „Panik regiert den Markt“, beschreibt Börsenanalyst Zhou Lin vom Handelshaus Huatai die Lage. „Und ich sehe keine Anzeichen dafür, dass Peking mit wirksamen Mitteln gegensteuern will.“ Zwar pumpte die Zentralbank am Morgen erneut 23 Milliarden Dollar in den sogenannten Interbankenmarkt, um den Geldfluss zwischen den Banken sicherzustellen – doch den Aktienkursen nutzte das wenig. Nach den Verlusten an der Wall Street rutschten die Kurse erneut in den Keller. Der wichtige Shanghai Composite Index fiel zuletzt um 4,46 Prozent auf 3065,97 Punkte, während der Shenzhen Composite Index um 5,82 Prozent auf 1773,39 Punkte absackte. Der ChiNext für Technologiewerte, der dem Nasdaq in den USA ähnelt, stand ebenfalls unter Abgabedruck.

Am Vortag hatten die Kurse in China aus Sorge um eine weitere Verlangsamung der zweitgrößten Volkswirtschaft und enttäuschten Hoffnungen auf eine Lockerung der Geldpolitik um acht Prozent nachgegeben und damit weltweit Ängste vor einem möglichen Crash geschürt. Überfällige Kurskorrektur…
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