Wie Singapur überleben will. In der Ausgabensteigerung um 14% spiegeln sich neue Prioritäten, globale Herausforderungen, sozialer Ausgleich und etwas Wahlkampf.
Erstmals seit 2009 erlaubt sich Singapur wieder ein nennenswertes Budgetdefizit. In der Ausgabensteigerung um 14% spiegeln sich neue Prioritäten, globale Herausforderungen, sozialer Ausgleich und etwas Wahlkampf.
Jahrelang hat Singapur dem Grundsatz nachgelebt, dass auch der Staat nicht mehr ausgeben darf, als er einnimmt. Haushaltsdefizite waren entsprechend verpönt; Ausnahmen wurden jeweils in Krisenzeiten erlaubt, etwa während der Asienkrise vor fünfzehn Jahren und 2009. Jetzt, für den anstehenden Haushalt 2015/16, ist erstmals ein nennenswertes Defizit eingebaut, ohne dass Krise herrschte.
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