Schweiz: Geldwäsche Razzia bei der HSBC-Filiale

Nach „Swissleaks“-Enthüllungen: Schweizer Banken arbeiten mit der organisierten Kriminalität zusammen

Der Vorwurf gegen die Schweizer Großbank HSBC wiegt schwer. Laut den als „Swissleaks“ bekannten Enthüllungen soll die Bank in Geschäften mit Waffenhändlern, Schmugglern und Steuerhinterziehern verwickelt sein. Jetzt beginnen die Ermittlungen.
Nach den Berichten über fragwürdige Finanzpraktiken bei der Großbank HSBC hat es bei der Genfer Filiale am Mittwoch Durchsuchungen gegeben. Die Staatsanwaltschaft des Kantons teilte mit, es seien nach den jüngsten Enthüllungen Ermittlungen wegen schwerer Geldwäsche gegen die HSBC Private Bank eingeleitet worden.

Die Durchsuchungen des Banksitzes würden vom Kantons-Staatsanwalt Olivier Jornot sowie Yves Bertossa geleitet. Die Ermittlungen könnten von der Bank auf Einzelpersonen ausgeweitet werden, erklärte die Staatsanwaltschaft. Eine Bank könne allein schon deshalb bestraft werden, weil sie Verstöße von Angestellten nicht durch geeignete Maßnahmen verhindert habe.

HSBC hat offenbar bekannten Diktatoren geholfen
Ein internationales Recherche-Netzwerk hatte am 9. Februar Schwarzgeld-Konten und Geschäfte mit Waffenhändlern und Schmugglern bei der Schweizer HSBC öffentlich gemacht. Laut den als „Swissleaks“ bekannten Enthüllungen soll die Bank in der Vergangenheit weltweit zehntausenden Kunden, darunter bekannte Diktatoren und Kriminelle, geholfen haben, rund 180 Milliarden Euro vor den Steuerbehörden zu verstecken.
Geldwaesche und Steuerbetrug- Razzia bei der HSBC-FilialeHSBC Bank

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