Die Roboter-Weltstatistik 2016 der International Federation of Robotics IFR zeigt beim weltweiten Absatz von Industrie-Robotern im Jahr 2015 eine Rekordmarke von 248.000 Einheiten. Der weltweite Absatz von Industrie-Robotern hat 2015 einen neuen Höchstwert von 248.000 Einheiten erreicht. Das ist ein Plus von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit setzt sich der globale Automationsboom fort, der nach der Wirtschaftskrise 2009 einsetzte.
Schon jetzt lohnen sich Industrieroboter nicht mehr nur in den klassischen Hochlohnländern. In China sind in den vergangenen Jahren Dutzende Millionen Jobs in der Industrie verlorengegangen. Ein Elektroteilehersteller lässt im Süden des Landes gerade eine Fabrik bauen, in der Roboter 90 Prozent der menschlichen Arbeiter ersetzen.
Der Arbeitsmarkt steht vor einem schnellen, allumfassenden und potenziell zerstörerischen Wandel. Industrieroboter werden immer günstiger und leistungsfähiger; gleichzeitig macht die künstliche Intelligenz rasante Fortschritte. Im Agrar-, Industrie- und Dienstleistungssektor sind Millionen Jobs gefährdet. Die Produktivität dürfte indes deutlich steigen. Manche Experten fürchten soziale Unruhen, andere glauben, dass die Sozialleistungen bald großzügiger ausfallen und die Menschheit deutlich weniger arbeiten muss.
Arbeitsmarkt der Zukunft: Die Jobfresser kommen
Der Gesellschaft könnte bald die Arbeit ausgehen. Die Folge davon müssten aber nicht zwangsläufig soziale Unruhen sein. Zumindest dann nicht, wenn die Politik auf den Wandel geschickt reagiert.
Die Maschinen-Revolution könnte einen entscheidenden Vorteil haben. Die Produktivität würde so stark ansteigen, dass sich die Gesellschaft bald deutlich stärkere soziale Netze leisten könne. Selbst ein bedingungsloses Grundeinkommen sei denkbar.