Schmiergeld-Affäre um Petrobras reicht bis in die Schweiz

Petrobras-Skandal ist auch ein Fall für die Schweizer Justiz

Res Gehriger berichtet: In der Affäre um den brasilianischen Ölkonzern Petrobras hat die Tessiner PKB Privatbank sowohl Konten bestochener Manager als auch Konten der Schmiergeld-Bezahler geführt. Bisher standen vor allem brasilianische Staatsangehörige im Fokus der Schweizer Bundesanwaltschaft: Sie führt gegenwärtig rund 60 Strafverfahren im Fall Petrobras. Nun sollen weitere Verfahren eröffnet werden, diesmal gegen Schweizer Banken, bestätigte André Marty, Sprecher der Bundesanwaltschaft: «In einem nächsten Schritt wird es Verfahren gegen Finanzintermediäre in der Schweiz geben.»

Wegen der Petrobras-Affäre arbeitet bei der Bundesanwaltschaft eine eigens eingerichtete Task Force. Sie untersucht rund 800 verdächtige Kontoverbindungen bei 40 Schweizer Banken und hat bislang 800 Millionen Dollar blockiert.

Laut dem Banken-Vertreter und FDP-Nationalrat Hans-Peter Portmann laufen bei der Bankenaufsicht Finma derzeit acht Verfahren gegen Schweizer Banken im Zusammenhang mit dem Korruptionsskandal um die brasilianische Petrobras. Portmann stützt sich auf neue Angaben, die er von der Finma erhalten hat, sagte er in der «Rundschau».

Ermittlungsakten im Internet
Die brasilianische Petrobras gehört zu zehn grössten Erdöl- und Erdgas-Konzernen der Welt. Zahlreiche Manager des staatlich kontrollierten Unternehmens sind wegen der Annahme von Schmiergeldern rechtsgültig verurteilt…..
Petrobras Skandal ein Fall für die Schweizer Justiz

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