Regierung in Ankara fordert weitere Zinssenkungen

Erdogan greift türkische Notenbank scharf an
Istanbul: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan greift die Notenbank des Landes immer schärfer an. Wer die hohen Zinsen verteidige, begehe Verrat an der Nation, sagte der Politiker am Samstag vor Journalisten. Er hält die Leitzinsen von 7,5 Prozent zu hoch.

Investoren befürchten ob solcher Äusserungen, dass die Unabhängigkeit der Zentralbank verloren geht. Zuletzt gab es sogar Spekulationen, Notenbank-Chef Erdem Basci könne wegen der Kritik zum Rücktritt gezwungen werden, was dieser aber zurückwies.

Die Zentralbank hatte den Schlüsselsatz zur Versorgung des Bankensystems mit Geld zuletzt um einen Viertelprozentpunkt gesenkt – zu wenig aus Sicht der Regierung. Erdogan fürchtet, dass der Leitzins in dieser Höhe das Wachstum im Land abwürgt.
Notenbank unter Druck

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