Regeln für die Geldanlage

Von Stiftungen lernen – streuen, sparen, denken. Drei einfache Regeln für die Geldanlage.
Geld bleibt billig, die niedrigen Zinsen treiben viele Sparer in Aktien. Doch Anleger sollten dabei drei einfache Regeln beachten. Arne Gottschalck berichtet:

Streuen, Kosten sparen – und nicht immer der Herde folgen.

Breit streuen: Streuung ist eine eherne Regel der Geldanlage. Der größtmögliche Korb ist ein ETF auf den Index MSCI World, in dem rund 1600 Aktien aus mehr als 20 Ländern versammelt sind. Gestreut werden kann aber auch mit Hilfe von Fondsmanagern. Mischfonds beispielsweise streuen über Aktien und Anleihen. Damit sind Anleger in den vergangenen 5 Jahren gut gefahren.

Kosten niedrig halten: Punkt zwei zeigt sich bei jeder Form der Geldanlage – es geht um die Kosten. So niedrig wie möglich sollen sie sein – denn niedrige jährliche Kosten entwickeln sich über einen längeren Zeitraum zu einem großen Renditevorteil.

Nicht immer tun, was alle tun: Die Mehrheit hat immer Recht, heißt es. Wenn die Mehrheit der Anleger Aktien kauft, steigen naturgemäß die Kurse. Weil das Angebot höher als die Nachfrage ist. Und verkauft die Mehrheit, geben die Papiere nach. Also der Mehrheit folgen? Nicht unbedingt. „The trend is your friend“, lautet zwar eine Börsenregel, und viele Profi-Anleger setzen auf so genannte Trendfolge-Modelle. Doch beginnt dieser Trend zu kippen, drücken solche Anleger auch als erste auf den Verkaufsknopf – der Privatanleger hat das Nachsehen. Das Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000 hat gezeigt, dass Aktien-Euphorie sehr rasch in eine Verkaufspanik umschlagen kann. Daher ist es äußerst sinnvoll, bei der Aktienanlage auch dem eigenen Urteilsvermögen zu vertrauen. Trend hin oder her.

Was also bleibt dem Anleger? An die drei Regeln denken – und weiter auf die Zentralbanken und deren Zinsentscheidungen achten.

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