Razzien wegen Geldwäscherei und Veruntreuung

Wie die Schweizer Bundesanwaltschaft mitteilte, ermittelt sie seit 6. November 2015 gegen den Kaiser, Theo Zwanziger, Horst R. Schmidt und Wolfgang Niersbach, mit denen Beckenbauer bis 2006 im WM-Organisationskomitee saß. Bisher war nur bekannt, dass die Schweiz die Staatsanwaltschaft Frankfurt bei ihren Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung gegen Zwanziger, Schmidt und Niersbach unterstützt. Gestern dann der nicht so überraschend überraschende Zugriff! Sperrt endlich die Oberkorruptis weg

Vorwurf gegen die Ex-Funktionäre: Verdacht auf Betrug, ungetreue Geschäftsbesorgung, Geldwäscherei und Veruntreuung.

Es geht um 6,7 Mio Euro, die das OK 2005 über die Fifa an Ex-Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus († 2009) zahlte. Der DFB deklarierte das Geld als Zuschuss zu einer WM-Gala, die es nie gab. In Wahrheit war es die Rückzahlung eines Darlehens, mit dem vorher über ein Beckenbauer-Konto in der Schweiz schwarze Kassen gefüllt worden sein sollen.

Die Vermutung der Schweizer ist nun die, dass das OK den wahren Zweck der Zahlung bewusst verschleierte. Beckenbauer und Co. hätten andere OK-Mitglieder und den DFB „durch Vorspiegelung und Unterdrückung von Tatsachen arglistig irregeführt“.

Da stellt sich doch langsam die Frage : Warum braucht Deutschland immer erst das Ausland um gegen Korruption, Betrug und Geldwäsche zu ermitteln?
WM gekauft

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