Rabenschwarzer Börsentag nach EZB-Sitzung

Aktien und Anleihen geben nach EZB-Sitzung nach

Dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, ist es nicht gelungen, die Marktteilnehmer für sein Wertpapier-Kaufprogramm zu begeistern. Draghi kündigte am Donnerstag im Anschluss an die EZB-Ratssitzung in Neapel an, das Programm werde bereits Mitte Oktober starten und wenigstens zwei Jahre dauern. Das Volumen bezifferte er zwar auf rund 1 Bio. €, doch die Einschränkung, dass es sich bei dieser Summe um ein potenzielles Gesamtvolumen handle, wurde am Markt als enttäuschend aufgenommen. Vielmehr hätten sich die Anleger ein klares Ziel für die Grösse des Programms gewünscht. Bereits während der EZB-Pressekonferenz drehten Europas Aktienindizes wie DAX (–2,0%), CAC 40 (–2,5%) und auch der Swiss-Market-Index (SMI) (–1,5%) ins Minus, nachdem sie den Handelstag mit Kursgewinnen begonnen hatten. Besonders deutlich waren die Verluste an den Börsen der Peripherieländer. Der italienische Leitindex MIB gab um 3,9% nach, das spanische Kursbarometer Ibex 35 sank um 2,9%.
Rabenschwarzer Boersentag nach EZB-Sitzung
Der Kaiser ist nackt.
Rabenschwarz

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