Plus der argentinischen Börse

Hitliste der Finanzmärkte:  Argentiniens Börse überrascht

Schwellenländer-Märkte dominieren die Listen mit den zehn besten und den zehn schlechtesten Börsen im bisherigen Verlauf des Jahres 2014.

Viele Anleger sehen Schwellenländer-Börsen als homogene Gruppe. Wie ein Blick auf die Tabelle der Börsen mit der besten und der schlechtesten Entwicklung im Jahr 2014 zeigt, sieht die Realität anders aus. In ihr sind auch Industrieländer-Märkte enthalten, Indizes von Emerging-Markets dominieren sie aber . Mit Anlagen in manche Schwellenländer-Aktienindizes haben Investoren in diesem Jahr viel Geld verdient, mit anderen viel verloren – die Spanne reicht von dem 68%igen Plus des argentinischen Merval-Indexes bis zum Minus von 22,8%, das der russische RTS-Index verbucht hat. Die Entwicklung ist jeweils in Franken gerechnet.

Aus Sicht von Nanette Hechler Fayd’herbe von der Credit Suisse (CS) sind vor allem zwei Faktoren für die unterschiedliche Entwicklung der Schwellenländer-Börsen verantwortlich. Erstens sei es wichtig, ob ein Land netto ein Rohwaren-Exporteur oder -Importeur sei. Die Märkte der Länder, die netto Rohstoffe importieren, hätten in diesem Jahr von fallenden Preisen profitiert – etwa beim Erdölpreis. Im Gegenzug habe diese Entwicklung negative Folgen für die Börsen «rohstofflastiger» Länder gehabt. Ein zweiter wichtiger Faktor ist die Euro-Schuldenkrise. Die Börsen von wirtschaftlich eng mit der schwächelnden Euro-Zone verbundenen Ländern hatten in diesem Jahr Nachteile, wie das Beispiel Ungarn zeigt. Sehr schlecht entwickelten sich auch die Leitindizes in den zur Euro-Zone gehörenden Krisenländern Portugal (–22,4%) und Griechenland (–18,7%). Die Börsen der Euro-Länder Malta und Lettland verbuchten mit –11,8% bzw. –10,6% ebenfalls deutliche Verluste.
Argentiniens Boerse ueberrascht
Stock Market

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