Credit Suisse und die Geldwäsche

Finma rügt die Credit Suisse wegen Mängeln bei der Geldwäschereibekämpfung.

Die Finanzmarktaufsicht Finma sieht bei der Credit Suisse Mängel im Kampf gegen Geldwäscherei. Konkret geht es um Geschäftsbeziehungen im Umfeld des Weltfussballverbandes Fifa und der südamerikanischen Ölkonzerne PDVSA und Petrobras.

Die Finanzmarktaufsicht Finma hat bei der Grossbank Credit Suisse (CS) im Rahmen von zwei Enforcement-Verfahren Mängel bei der Geldwäschebekämpfung festgestellt. Zum einen geht es um Geschäftsbeziehungen mit Privatpersonen aus dem Umfeld des Weltfussballverbandes Fifa, der brasilianischen Erdölgesellschaft Petrobras und dem venezolanischen Erdölunternehmen PDVSA. Auf der anderen Seite hat die Grossbank nicht erkannt, welche Risiken in den Geschäftsbeziehungen mit dem ehemaligen georgischen Premierminister Bidzina Ivanishvili schlummerten.

Die Finma setzt bei der CS einen unabhängigen Beauftragten ein: Er soll zu einer Beurteilung gelangen, welche Fortschritte das Institut bei der Abwehr von Geldwäscherei erzielt hat. Die Grossbank muss allerdings weder eine Busse bezahlen, noch zieht die Finma bei ihr Gewinne ein oder schränkt sie den Geschäftskreis des Instituts ein.

Die von der Finma untersuchten Fälle gehen auf die Jahre 2006 bis 2014 zurück….
FINMA stellt bei Credit Suisse AG Mängel bei der Geldwäschebekämpfung fest

Geldwäsche

 

Nervosität an den Finanzmärkten ist unverkennbar

Zehn Jahre nach dem Banken-Crash. Wie die Lehman-Pleite die Welt verändert hat

EZB will Italien nicht mit Anleihekäufen helfen
Italienische Politiker fordern, dass die EZB das Land durch Anleihekäufe absichern müsse. Mario Draghi erteilte dem nun eine Absage.

Obwohl das Gesamtbild der europäischen Wirtschaft positiv bleibt, hat die Unsicherheit durch Handelskonflikte, Probleme in Schwellenländern und Marktschwankungen nach Einschätzung der EZB zugenommen. Sie hat ihre Schätzung für die Inflation bei 1,7 Prozent für 2018 bis 2020 belassen.

Draghi betonte, in einigen Ländern wie Deutschland seien steigende Löhne zu beobachten, was die Preissteigerung langfristig beim Ziel der EZB von knapp zwei Prozent stabilisieren sollte.

Die EZB hat ihre Wachstumsprognose leicht zurückgenommen, vor allem wegen schwächerer Nachfrage aus anderen Ländern. Sie rechnet jetzt mit 2,0 Prozent für 2018 und 1,8 Prozent für 2019, das ist jeweils 0,1 Prozentpunkt weniger als bei der letzten Prognose im Juni. Der Wert für 2020 blieb unverändert bei 1,7 Prozent.

Es ist also einmal das Vertrauen der Anleger in das behutsame Handel der EZB und offenbar weniger die Geldpolitik, sondern vielmehr die Entwicklung der Realwirtschaft. Das dürfte auch im Euroraum so sein, glauben die Analysten der Commerzbank – sofern die EZB ihren vorsichtigen Kurs beibehält und die Konjunktur nicht durch plötzlich steigende Zinsen abwürgt.

Nach Ansicht der Bank jedenfalls dürften die Unternehmen in Euroland ihre Gewinne in nächster Zeit weiter steigern. Die Folge wäre: Weiterhin steigende Aktienkurse an europäischen Börsen – trotz der geldpolitischen Zügelung der EZB.

Draghi stellte erneut das Risiko der Handelskonflikte für das Vertrauen in die Weltwirtschaft heraus. Er kritisierte auch die „prozyklische Politik“ der US-Regierung unter Präsident Donald Trump, die seiner Meinung nach auf mittlere Sicht zu einem Rückschlag führen kann.
Tagesspiegel 
Lehman Brothers und der grosse Crash: Könnte das heute wieder passieren?
Die Bankenregulierung wurde in den vergangenen zehn Jahren enorm ausgebaut. Ob damit das Finanzsystem stabiler wurde, ist aber alles andere als klar…NZZ

Auf dem Weg zur Entdollarisierung

Viele Schwellenländer versuchen, sich vom Dollar abzuwenden. Es scheint eine Entwicklung von einer US-zentrischen hin zu einer multipolaren Währungswelt zu geben.

Michael Ferber berichtet: Der schleichende Rückzug des Dollars von seinem Status als alles dominierende Weltleitwährung könnte in den USA massive Folgen haben. So könnte die Nachfrage nach Dollars sowie nach amerikanischen Staatsobligationen deutlich sinken. Dies wiederum könnte sowohl die Inflation als auch die Zinsen in den USA nach oben treiben. Sollte China zunehmend die Möglichkeit haben, Erdöl für Yuan zu kaufen, dürfte das Land weniger Interesse an amerikanischen Staatsanleihen haben. Auch das Interesse der Erdölstaaten im Nahen Osten, ihre Einnahmen aus den Ölverkäufen als «Petrodollars» zu rezyklieren.

Trumps Strategie, den Dollar als machtpolitisches Instrument einzusetzen, sorgt so in anderen Teilen der Welt für Bemühungen, sich von der US-Währung abzuwenden….NZZ

Warum der Westen so giftig auf Putins Goldankäufe reagierte, könnte eine alte und vielen inzwischen lästig gewordene Gandhi-Weisheit zeigen: „Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“ Dieses Sprichwort verdeutlicht, wie ein mächtiges System mit denen umgeht, die es am Ende zerlegen werden. Dieses abgedroschene Zitat beschreibt eingängig, was unsere westlichen Opponenten von dem Vorhaben halten, die Weltwirtschaft vom US-Dollar abzukoppeln und ein alternatives Finanzsystem aufzubauen, wie es China, Russland und die EU beabsichtigen.

Der russische Präsident Wladimir Putin habe bereits 2014 betont, dass Russland Erdöl und Gas in Rubel und anderen Währungen verkaufen solle, um das Dollar-Monopol zu umgehen. Im Zuge der Sanktionspolitik der USA gegenüber Russland wurden die russischen Dollar-Reserven von russischen Behörden als risikobehaftete Investition eingestuft. In der Folge sind in Russland grosse Volumina an US-Staatsanleihen verkauft und im Gegenzug Gold gekauft worden.

Ertrinkender Dollar  – Die Entdollarisierung

Geheimakte Josef Ackermann

Politik | Frontal 21 – Geheimakte Finanzkrise

Der Fall scheint klar: Die US-Bank Lehman Brothers löste die globale Finanzkrise 2008 aus. Eine ZDF-Dokumentation enthüllt nun, welche Verantwortung die Deutsche Bank trug und wie sie um ihr Überleben kämpfte.

Sie zeigt, dass die Deutsche Bank über Jahre wissentlich gefährliche Papiere verkaufte und 2007 provozierte, dass in Deutschland der Staat Banken stützen musste. Ihre eigenen Probleme vertuschte die Bank und rühmte sich, ohne staatliche Hilfe auszukommen.

Dirk Laabse berichtet: Diese Strategie hat die einst größte Bank der Welt eingeholt. Seit Jahren hat sie mit den Folgen der Krise zu kämpfen. Der ehemalige Finanzminister Wolfgang Schäuble sagt über den einstigen Branchenprimus im Interview: „Wenn Sie sich die aktuelle Situation der Deutschen Bank anschauen, ganz übern Berg, um es höflich zu sagen, sind sie immer noch nicht. Deswegen hätten sie früher mit ein bisschen mehr Demut vielleicht ein bisschen von den großen Schäden, die eingetreten sind, vermeiden können.“ Schäuble kritisiert scharf, dass „ein solches Institut im Wesentlichen nur noch dem finanziellen Vorteil der leitenden Angestellten“ diente. Die Folgen: Blind wurden Kreditbündel in aller Welt geschnürt – auch in Deutschland – obwohl man bei der Bank wusste, dass viele faule Hypotheken dabei waren.

Bis in den Juli 2007 verkaufte man die Papiere auch an die IKB Deutsche Industriebank – bis die insolvent war. Als die IKB Hilfe brauchte, strich die Deutsche Bank die Kreditlinie. Ingrid Matthäus-Maier, damals die Chefin der Staatsbank KfW – Anteilseignerin der IKB – spricht erstmals offen über diese Zeit und Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann: „Er hat diese Krise erst selber ausgelöst, um dann die anderen Beteiligten zu treiben, dass sie die Krise lösen, und zwar ohne dass die Privaten bluten. Wir fühlten uns erpresst als KfW-Vorstand, insbesondere von Ackermann. Er war mit Sicherheit der Brandstifter, der war weder integer noch war er anständig, er war skrupellos und hat sich das Problem vom Hals gehalten.“

Auch aus der Bank selbst kommt scharfe Kritik. Erstmals gibt der aktuelle Chefökonom David Folkerts-Landau ein ausführliches Fernsehinterview. Die Strategie Ackermanns, um jeden Preis den Umsatz zu steigern, eine Eigenkapitalrendite von 25 Prozent zu fordern, bezeichnet er als „töricht“.

Frontal 21 über die Verantwortung der Deutschen Bank und ihres damaligen Chefs Josef Ackermann an der weltweiten Banken- und Finanzkrise.

Frontal 21 vom 11. September 2018 

 

 

ZDFzoom-Dokumentation „Geheimakte Finanzkrise – Droht der nächste Jahrhundert-Crash?“ am Mittwoch, 12. September 2018 um 22.45 Uhr!Siehe mehr zu Josef Ackermann
Wie beschäftigen sich eigentlich angeklagte „Ackermänner“ Banker?

Bitcoin – Einführung

Finanzkompetenz oder „Financial Literacy“. Verbessern Sie Ihr Finanzwissen. Finanzwissen
im Brennpunkt Prof. Dr. Heri.

Bitcoins & Blockchain sind „Talk of Town“. Nicht viele wissen aber wirklich um was es geht. Wir versuchen eine Kurzübersicht zu geben, die wir in einer 8-Video-Staffel in der Fintool-Academy vertiefen.

Profitiert Europa vom Handelskrieg?

Wie das alte Europa und Anleger von einem Handelskrieg profitieren
Ein Handelskrieg könnte die europäische Wirtschaft stärken, wenn die EU-Kommission geschickt agiert. Investoren sollten einen Sektor besonders im Auge behalten.

Patrick Herger
berichtet: Kluge Handelskrieger müssten ihre Zölle auf Endprodukte konzentrieren, um Kosten für nachgelagerte Produzenten zu vermeiden. Aber fast alle Trump-Tarife werden auf Zwischenprodukte und Investitionsgüter erhoben, wie eine Studie zeigt. Die chinesische Antwort ist dagegen überaus kompetent; offenbar weiss die Regierung um Präsident Xi Jinping im Gegensatz zu Donald Trump, wie man einen Handelskrieg führt. Es gibt weniger Zölle auf Zwischenprodukte, dafür viele auf Gütern, welche insbesondere Trump-Wähler und deren Jobs ins Visier nehmen, etwa in der Agrarindustrie.

 

Chance für Europa

Alicia García-Herrero vom Wirtschafts-Think-Tank Bruegel sieht im bestehenden Handelskonflikt eine Chance für Europa. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich die EU-Kommission mit Donald Trump einigen kann, um einen Handelskrieg zu vermeiden. Trump hatte kürzlich gesagt, Europa sei beinahe so schlimm wie China, nur kleiner. Sollte Europa Trump jedoch besänftigen können, besteht für den alten Kontinent laut García-Herrero eine grosse Chance, vom weiteren Konflikt zwischen China und den USA zu profitieren…NZZ

Wie Trump die Chinesen in eine „Soja-Krise“ stürzt/ Welt

Waldemar Mandzel
www.w-t-w.org/en/waldemar-mandzel

 

Grauzone – unsichtbare Macht der Korruption

Italien: Parlamentarier der Fünf-Sterne-Bewegung bilden sich fort: „Die Grauzone. Phänomenologie der unsichtbaren Macht der Korruption“

Die Fünf-Sterne-Bewegung, die zusammen mit der Lega die aktuelle italienische Regierung bildet, scheint mit dem Kampf gegen Korruption und Mafia Ernst machen zu wollen: Vor kurzem waren Abgeordnete zu einer Tagung im Parlament geladen, die sich mit dem Konzept der „Grauzone“ beschäftigte – ein Begriff, der aktuell in der Antimafia und bei der Bekämpfung der Korruption eine entscheidende Rolle spielt.

Als Referenten waren Parlamentarier der Fünf-Sterne-Bewegung auf dem Podium (1), als Gast war der junge Schriftsteller Luciano Armeli Iapichino aus Messina eingeladen, der sich bestens in der Materie auskennt. (2)

Die Grauzone – was ist das?

Der Senator Mario Giarrusso, Mitglied des Justizausschusses, vergleicht die Grauzone mit einem Meer, das die besten Lebensbedingungen für Haie bietet. Die Haie stehen für alle Arten von Organisierter Kriminalität (OK), während dieses Meer besiedelt ist von Subjekten aller Art, die keine Mitglieder einer Mafia-Organisation sind, aber die den Haien die Umsetzung ihrer kriminellen Projekte ermöglichen. Die Banca d’Italia nennt als größten Wirtschaftszweig in Italien die Geldwäsche und schätzt sie auf jährlich 110 Milliarden Euro. Es ist klar, so Giarrusso, dass z.B. ein Mafioso aus Palermo nicht in der Lage ist, solche Geldströme in die richtigen Kanäle zu lenken, mit ihnen gewinnbringend zu arbeiten – dafür braucht es Experten, die man hier in der Grauzone des Bankensektors suchen muss.

Ein anderes Beispiel: der angebliche Selbstmord des sizilianischen Urologen Attilio Manca: Er galt damals – 2003 – als absoluter Experte bei Prostata-Operationen. Als der damalige Boss der Bosse, Bernardo Provenzano, eine solche Operation benötigte, reiste er mit einem echten Pass, ausgestellt von einer staatlichen Behörde auf den Namen eines Bäckers aus Villabate (Palermo), zweimal für Untersuchungen und ein drittes Mal für die Operation in eine renommierte Klinik in Marseille, das Ganze auf Kosten der italienischen staatlichen Krankenversicherung. Als Chirurg wurde der Top-Experte aus Sizilien gewonnen. Wahrscheinlich hat Attilio Manca bemerkt, dass der Patient nicht der war, für den er sich ausgab, und so musste er sterben, um den ganzen Apparat, der diese Aktion möglich gemacht hat, zu decken. (3)

Ein weiteres Beispiel aus dem Prozess „Aemilia“: Ein Journalist aus Reggio Emilia hat jahrelang Artikel über den Hauptangeklagten Nicolino Grande Aracrì veröffentlicht, in denen er ihn als „bekannten und erfolgreichen Unternehmer aus Kalabrien“ portraitierte. Für diese Artikel wurde er selbstverständlich bezahlt – das Urteil: 9 Jahre Gefängnis.

Als weitere Beispiele verweist der Senator auf verschiedene Prozesse aus jüngster Zeit: unter anderen nennt er vor allem den Prozess zur trattativa, in dem zum ersten Mal neben Mafiabossen Vertreter der italienischen Institutionen auf der Anklagebank saßen, das heißt ein Prozess, in dem Mafiabosse gemeinsam mit ihren Helfershelfern im Staat, also mit Vertretern der Grauzone, angeklagt waren. Des weiteren nennt er den letzten Prozess zum Attentat auf Paolo Borsellino –, es ist der vierte Prozess, die ersten waren in einem unglaublichen Ausmaß manipuliert. Wer schafft es, fragt sich Giarrusso, einen Prozess so zu manipulieren, dass Unschuldige ins Gefängnis wandern? Die Mafia kann die Manipulation eines Prozesses verlangen, erpressen, aber bewerkstelligen müssen sie Leute aus der Grauzone, die unverdächtig erscheinen und im System voll integriert sind.

Der Schriftsteller Luciano Armeli Iapichino erinnert daran, dass das Phänomen Grauzone nichts Neues ist: Schon die Politiker des Königreichs Italien Franchetti und Sonnino haben in ihrer Studie über Sizilien von 1876 nicht nur die Existenz der Mafia konstatiert, sondern auch unterstrichen, dass die Macht der Mafia auf der Unterstützung durch verschiedene Bereiche der Gesellschaft beruht. Heute, so Iapichino, seien die Unterstützer und Helfershelfer der Mafia vor allem unter den Geschäftsleuten und Unternehmern zu finden. Aber, so korrigiert er sich, für die Dienste der Mafia lassen sich praktisch alle Kategorien der Gesellschaft einspannen: Ingenieure, Wissenschaftler, Ärzte, Architekten, Anwälte und Notare, Journalisten, Finanzexperten, Banker, Politiker, Beamte der Behörden, Polizisten, Staatsanwälte, Richter und – Vertreter der Antimafia. Das heißt, alles in einer Gesellschaft vorhandene Know-how können sich die Mafien sozusagen über ihre „Verbindungsleute in der Grauzone“ beschaffen, und die Methode, der sie sich heute bedienen, ist bevorzugt die Korruption. Und wenn das nicht funktioniert, bedient man sich der klassischen Mafia-Methoden: Manipulation, Einschüchterung, Drohungen, Erpressung, und wenn gar nichts hilft, Attentate und Morde.

Antonella Papiro, Mitglied der Kommission Handel und Tourismus, die die Moderation übernommen hat, schließt die Tagung mit einem Zitat von Giovanni Falcone, der sagte, die Mafia könne besiegt werden, aber nur dann, wenn sich die besten Leute in den staatlichen Institutionen dafür einsetzten. Dies sei die Absicht der Fünf-Sterne-Bewegung: Die Glaubwürdigkeit der Institutionen wiederherzustellen, indem man ernsthaft den Kampf gegen Mafien und Korruption führe.

Die Tagung ist übrigens im Internet nur mit den beiden Berichten von Radio Radicale und Antimafiaduemila dokumentiert, anderen Medien war die Tagung keiner Erwähnung wert. Antimafiaduemila.com
Radioradicale.it

  1. a. der Senator Mario Giarrusso und Piera Aiello, Zeugin der Justiz seit Ende der 80er Jahre, jetzt Parlamentarierin der Fünf-Sterne-Bewegung
  2. Er hat ein Buch über die Ermordung des Urologen Attilio Manca veröffentlicht (s. Absatz 4)
  3. Der Prozess in Rom ist übrigens vor kurzem eingestellt worden, mit dem Ergebnis: Selbstmord durch eine Überdosis Heroin

    Marilena Nardi
    www.w-t-w.org/en/cartoon/marilena-nardi
    www.marilenanardi.it

Die „Königin“ der Häftlinge muss in Untersuchungshaft

Geldwäsche bis 100 Milliarden Euro

hib – heute im bundestag Nr. 610:  Neues aus Ausschüssen und aktuelle parlamentarische Initiativen.
 
Das Gesamtvolumen der Geldwäsche in Deutschland soll sich zwischen 50 und 100 Milliarden Euro jährlich belaufen. Dies berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/3818) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/3586) unter Berufung auf Studien. Zur Aufgliederung nach Sektoren, Branchen und Jahren würden keine Informationen vorliegen, so die Regierung…
Deutscher Bundestag
 
Kleine Anfrage: Der Abgeordneten Fabio De Masi, Jörg Cezanne, Klaus Ernst, Michael Leutert, Thomas Lutze, Pascal Meiser, Alexander Ulrich, Hubertus Zdebel und der

Fraktion DIE LINKE:   Geldwäscheaufsicht und Vollzug von Anti-Geldwäsche-Regelungen

Auswertung von Fabio De Masi und der Fraktion DIE LINKE im Bundestag.

Deutscher Bundestag Finanzausschuss

Männer wählen Berufe mit besseren Gehaltsaussichten

Techniker statt Dienstleister

Technik-Lehre statt Dienstleistung: Männer verdienen mehr.
Der Großteil der Azubis lernt im Mittelstand. Junge Frauen wählen dabei andere Ausbildungsberufe als Männer. Das hat Folgen für ihr Gehalt.

Frauen werden Arzthelferin, Männer Mechatroniker: Nach wie vor dominieren bei der betrieblichen Ausbildung einer Studie zufolge geschlechtsspezifische Berufsbilder.

Wie aus einer Sonderauswertung des KfW-Mittelstandspanels zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres hervorgeht, sind weibliche Azubis im Bausektor und Verarbeitenden Gewerbe vergleichsweise selten mit einem Anteil von 14 beziehungsweise 27 Prozent. Im Dienstleistungsbereich sind sie dagegen überdurchschnittlich häufig zu finden…Focus
Gendergap bei Berufswahl und Gehalt
Geschlechtsspezifische Berufswahl

Selbst ist die Frau: auch in Sachen Finanzen?!
Finanzen gehen jeden etwas an. Beschäftigen wir uns doch etwas genauer mit dem Thema Geld, und wie auch Frauen es schaffen können sich aus finanzieller Sicht in eine gute Position zu bringen. An meinen Gedanken und Ideen zum Thema Geld/Geldmanagement möchte ich Sie gerne teilhaben lassen, wobei diese besonders an die unabhängige Single-Lady von heute gerichtet sind oder diejenigen, die es werden wollen…Focus

Käse, Tulpen, Ecstasy

Bericht zum Drogenhandel Käse, Tulpen, Ecstasy. Die Niederlande sind Marktführer auch bei synthetischen Drogen.

Thomas Kirchner berichtet: Die Niederlande haben ein Drogenproblem, und dabei geht es keineswegs nur ums Kiffen. Schon vor 20 Jahren sprach ein US-Ermittler von einem „Narko-Staat“ an der Nordsee, ein Ausdruck, den die nationale Polizeigewerkschaft neulich wieder aufgriff, um die Politik zu alarmieren. Fast täglich ist zu lesen von Drogenküchen, die im Süden des Landes ausgehoben werden. Systematisch untersucht wurde das Geschäft mit verbotenen Substanzen allerdings nie. Die Lücke hat nun ein Bericht der Polizeiakademie geschlossen, der sich auf Produktion und Handel synthetischer Drogen konzentriert. Sein Ergebnis ist erschreckend – gelinde gesagt.

Die Niederlande liegen, was den Umfang des Geschäfts angeht, weit höher als bisher veranschlagt, an der Weltspitze. Demnach wurden im Jahr 2017 knapp eine Milliarde Ecstasy-Pillen (MDMA) und mehr als 600 Tonnen Speed (Amphetamine) hergestellt, die auf der Straße 18,9 Milliarden Euro einbrachten. Das übertrifft den Jahresumsatz eines Großkonzerns wie Philips und erreicht fast Air France-KLM. Neun Milliarden Euro entfallen auf MDMA, was doch ein bisschen mehr ist als die 160 Millionen, die das „Central Bureau voor de Statistiek“ für 2015 errechnet hatte. Die Schätzung im Akademie-Bericht beruht vor allem auf entdeckten Laboren und Treffern von Zollbeamten, die hochgerechnet wurden. Die Annahmen seien sehr vorsichtig, betonen die vier Autoren von der Uni Limburg. Der wahre Wert liege wohl weit höher. Mindestens 80 Prozent der Ware werde exportiert….Bericht zum Drogenhandel in den Niederlanden

Drogenhandel Tulpen /PDF