Steuerhinterzieher haben vor ihrer Enttarnung Geld aus der Schweiz weggeschafft. Sie sollen nun identifiziert werden
Wien – Trotz der vielen Streitereien über die Steuerreform gibt es zwischen SPÖ und ÖVP doch eine Gemeinsamkeit: Beide wollen eine mögliche Entlastung der Arbeitnehmer teilweise gegenfinanzieren, indem sie den Kampf gegen den Steuerbetrug verstärken. Rund eine Milliarde Euro an zusätzlichen Einnahmen erhoffen sich die Großkoalitionäre. Ihrem Ziel sind sie nun zumindest einen Schritt näher gekommen.
Das Finanzministerium hat am vergangenen Freitag eine sogenannte Gruppenanfrage in die Schweiz geschickt. Damit wollen die Steuerfahnder die Identität jener wohlhabenden Österreicher erfahren, die Millionenbeträge klammheimlich aus der Schweiz heraus ins Ausland transferiert haben. Das geht aus einer parlamentarischen Anfrage der Grünen an Finanzminister Hans Jörg Schelling hervor. Der Minister hat die Antworten am Dienstag an den Nationalrat übermittelt.
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