Turbulente Finanzmärkte. Von nichts hängen die Finanzmärkte derzeit so stark ab wie vom Erdölpreis. Sein Absturz hat grosse Verwerfungen ausgelöst. Wie geht es mit seiner Notierung weiter, und was bedeutet das für die Märkte?
Michael Schäfer berichtet: Das billige Erdöl lässt Konsumenten beim Tanken sparen, es hat aber auch negative Auswirkungen. Es ist noch nicht allzu lange her, da konnte man sich als Anleger nur voller Vorfreude die Hände reiben. Angesichts fallender Erdölpreise malten die Prognostiker ein rundum rosiges Bild. Für wichtige Länder dieser Welt würden günstige Energiepreise wie ein kostenloses Konjunkturpaket wirken, hiess es, die Aussichten für die Aktienmärkte seien also blendend. Bestenfalls wie auf einem Beipackzettel wurde darauf verwiesen, dass ein sinkender Erdölpreis auch punktuell zu unerfreulichen Nebenwirkungen führen könne, etwa bei den Firmen, die das schwarze Gold förderten, oder in Ländern, die ebenfalls stark von der Ressource abhingen.
Notverkäufe der Staatsfonds