Mindestreserveanforderungen sind wichtig für Banken

Anleger sollten sich nicht gegen die Politik der US-Notenbank stellen, wenn sie erfolgreich Creature from Jekyll Islandsein wollen. Das vom Fed bestimmte monetäre Klima spielt seit Jahrzehnten eine entscheidende Rolle bei der Kursentwicklung. Was Investoren dabei beachten sollten.

«Die Kreatur von Jekyll Island» ist an den Finanzmärkten allgegenwärtig. So bezeichnete in seinem gleichnamigen Buch G. Edward Griffin die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und nannte sie «das schrecklichste Ungeheuer, das die internationale Hochfinanz je schuf». Die Gründung des Fed am 23. Dezember 1913 wurde bei einem geheimen Treffen führender amerikanischer Bankiers auf der nur 23 Quadratkilometer grossen, vor der Küste von Georgia liegenden Insel Jekyll Island initiiert. Die von Griffin geäusserte Kritik am Fed ist sicherlich journalistisch weit überzeichnet. Doch richtig ist, dass das Fed enormen Einfluss auf die globalen Aktienbörsen und darüber hinaus hat.
Leitzins als wichtigster Faktor

Am Aktienmarkt ist das monetäre Klima von entscheidender Bedeutung. Für dieses geldpolitische Klima gibt es mehrere Einflussfaktoren, von denen der wichtigste das allgemeine Zinsniveau ist, das durch die Leitzinsen beeinflusst wird. Als Leitzins verwendet das Fed den Zinssatz, zu dem sich Finanzinstitute sehr kurzfristig Geld untereinander leihen. Er beeinflusst primär das Zinsniveau für kurz laufende Kredite. Durch die Festlegung ihrer Leitzinsen versuchen Zentralbanken wie etwa das Fed, auf das Wirtschaftswachstum, die Inflation sowie in neuerer Zeit auch auf den Arbeitsmarkt Einfluss zu nehmen.
Boersianer an der Leine der Kreatur von Jekyll Island

Robert Minor

Robert Minor

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