Luxus ist derzeit nicht Mode

Markenstärke gegen Konjunktur und Währungen

Die Anleger bevorzugen im Moment Investments in sichere, strukturell wachsende Branchen. Luxusgüter zählen sie eher nicht dazu. Das könnte sich aber ändern.

Claudia Gabriel berichtet: Geopolitische Risiken, enttäuschende Konjunkturzahlen aus Europa und China, starke Aktienmärkte in den vergangenen Jahren: Die Anleger sehen derzeit viele Gründe, um beim Investieren generell vorsichtig zu sein. Vorsichtig heisst: Man kauft «sichere» Obligationen und Aktien möglichst «langweiliger» Grosskonzerne mit sicheren Einnahmeströmen. Firmen, die Luxusgüter herstellen, passen intuitiv eher nicht in dieses Bild.

Währungsprobleme

Zumal viele Luxusgüterhersteller dieses Jahr unter den Währungsentwicklungen gelitten haben: Die Stärke des Euro gegenüber den Währungen in grossen Absatzmärkten (US-Dollar, Yuan und Hongkong-Dollar) schlug den immer noch meist in Europa angesiedelten Luxusgüterherstellern zumindest rechnerisch auf die Gewinne. Der Pictet-Fonds «Premium Brands» zum Beispiel hat in den vergangenen 12 Monaten eine Kurssteigerung von weniger als 1% erreicht – während der Swiss-Market-Index fast 9% zugelegt hat. Das Währungsbild hat nun gedreht: Seit Ende Juni haben die drei genannten Währungen gegenüber dem Euro rund 7% an Wert gewonnen. Fondsmanager Juan Mendoza von Credit Suisse hat seine Gewinnprognosen 2014 für die Branche um 5% bis 10% nach oben korrigiert.
Luxus ist derzeit nicht Mode

www.besscartoon.de

www.besscartoon.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.