Liechtenstein entwöhnt sich vom Steuerhinterziehungsgeschäft

Liechtenstein als Fonds-Standort: EWR-Mitgliedschaft als Plus gegenüber der Schweiz

Der Finanzplatz Liechtenstein entwöhnt sich vom Steuerhinterziehungsgeschäft. Im Fondsbereich will er nun in Symbiose mit der Schweiz seinen EU-Marktzugang ausnützen.

Finanzbranche schon immer ein symbiotischer Partner gewesen, doch nun setzt das «Ländle» auf andere Karten als früher. Einst waren tendenziell lockere Kontrollen und Gesetze und dabei besonders ein sehr liberales Stiftungsrecht. Dieses verwendeten etliche Schweizer Banken und Vermögensverwalter vor 2008 gerne für ihre Kunden. Jetzt will Liechtenstein vermehrt mit der EWR-Mitgliedschaft punkten, die dem Fürstentum erleichterte Marktzugänge für Finanzdienstleistungen in der EU verschafft. Damit will es sich unter anderem der Schweiz als Vertriebs- und Fondsstandort anbieten.

EU-Pass für Vertrieb unter Mifid
Publikumsfonds vom Standort Liechtenstein (Ucits) haben einen EU-Pass und können damit in den einzelnen Ländern der Gemeinschaft vereinfacht zum öffentlichen Vertrieb zugelassen werden, ein Privileg, das dem Schweizer Standort bis auf weiteres versagt bleibt. Auch für alternative Fonds (AIFM) ist Liechtenstein auf guten Wegen zum EU-Pass. Den AIFM-EU-Pass könnte die Schweiz immerhin auch noch bekommen.
EWR-Mitgliedschaft als Plus gegenueber der Schweiz
EWR Vollgas

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