Standard & Poor’s stuft Brasilien runter

Kurz vor Ramschniveau

Brasilien hat die Herabstufung seiner Bonität durch die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) als „haltlos“ zurückgewiesen. Die Senkung widerspreche der Solidität und den wirtschaftlichen Fundamenten Brasiliens, hieß es in einer Erklärung des Finanzministeriums in Brasilia. In der Zeiten der 2008 begonnenen Finanzkrise habe das Land eine der stärksten Wachstumsraten unter den G20-Ländern aufgewiesen, und 2013 sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,3 Prozent gestiegen und damit stärker als in den meisten G20-Ländern.
Zudem habe Brasilien 2013 einen primären Haushaltsüberschuss von 1,9 Prozent des BIP ausgewiesen, was ausreichend gewesen sei, um die öffentliche Bruttoverschuldung von 58,8 auf 57,2 Prozent zu senken. Das Ministerium verwies zugleich auf die klare Einschätzung der Agentur, dass Brasilien weiter Investitionsniveau habe und die Entwicklung als „stabil“ eingeschätzt werde. S&P hatte Brasilien von „BBB“ auf „BBB-“ herabgestuft. Damit liegt das Land nur noch eine Stufe vor dem sogenannten Ramschniveau, mit dem spekulative Anlagen gekennzeichnet werden.

Ratingagentur

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