Kritischer Blick auf Investoren aus China

Will China will in einem strategischen Plan deutsche Unternehmen übernehmen? China greift nach einer weiteren Ikone der deutschen Industrie: Gleich mehrere Firmen aus der Volksrepublik sind nach Informationen des Handelsblatts aus Industriekreisen an einem Kauf des Münchener Lichtkonzerns Osram interessiert. Der Siemens-Konzern könnte seine eigene 17,5-Prozent-Restbeteiligung an der einstigen Tochter verkaufen und damit den Weg für die Übernahme ebnen. Das traditionelle Lampengeschäft gehört bereits Investoren aus China. Nun verhandelt der Münchner Hersteller Osram einem Bericht zufolge über eine komplette Übernahme.

Osram hat bereits sein kriselndes Geschäft mit Energiesparlampen und Neonröhren, das zur Zeit noch 40 Prozent des Konzernumsatzes ausmacht, für 400 Millionen Euro an den chinesischen Lampenhersteller MLS verkauft. Der Deal mit zwei chinesischen Finanzinvestoren als Partner soll 2017 abgeschlossen werden.

Erst vor Kurzem hatte die Übernahme des Roboterbauers Kuka durch den chinesischen Elektrogerätehersteller Midea Bedenken vor einer Verlagerung wichtiger Technologien ausgelöst. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte aber betont, die Bundesregierung greife nicht aktiv in unternehmerische Entscheidungen ein.

Dazu ein Kommentar in der Zeit:
„Ich sehe die wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre mit der Auslagerung fast des gesamten produzierenden Gewerbes nach China ebenfalls ausgesprochen kritisch. Dem produzierenden Gewerbe folgt auch immer das Know How und wenn wir mal die rosarote Sonnenbrille abnehmen, dann stellen wir fest, das China keineswegs an einer freien Marktwirtschaft interessiert ist sondern sehr geschickt (mit Währungstricks, Subventionen, niedrigen Umwelt und Arbeitsstandarts etc.) das gesamte westliche Know How mitsamt dazugehöriger Jobs nach China holt.

Da der Götze der Firmen in den letzten Jahrenzehnten der Aktienkurs geworden ist, kann man den einzelnen Firmen sicherlich keinen Vorwurf machen.

Doch die westlichen Politiker müssen begreifen, das mittlerweile nicht mehr automatisch gilt: ‚Was gut für die Firmen ist, ist auch gut für das Land und die Bevölkerung.“
China behandel den Westen in den vergangen Jahren wie einen Idioten, der freiwillig seine Wirtschaft runiert, seine Arbeitsplätze hergibt und sein Wissen verschenkt.“

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