Können Kraftakte die Folgen der Krise mildern?

Solidarität in Portugal : Kraftakte gegen die Folgen der Krise

Thomas Fischer : Trotz drastischer Austerität hat bisher in Portugal der soziale Friede halbwegs gehalten, nicht zuletzt dank solidarischer Hilfe. Im Land wächst ein Know-how im Kampf gegen Not und Unterernährung.

Als arm oder bedürftig erscheinen manche der Frauen und Männer, die gegen 19 Uhr ins «soziale Restaurant» von Setúbal strömen, auf den ersten Blick kaum. Eine chic-leger gekleidete Dreissigerin erzählt, dass sie als Lehrerin keine feste Stelle gehabt habe und nun gar keine Arbeit mehr finde. Auch zwei rüstige Männer in ihren Fünfzigern wirken hier fremd. Ins Klischee passen eher eine dunkelhäutige Einwanderin und eine arbeitslose frühere Arbeiterin der städtischen Strassenreinigung. Sie will indes nicht an einem der gedeckten Tische speisen, sondern zu Hause mit ihrem Mann, einem ebenfalls arbeitslosen Anstreicher, und den beiden gemeinsamen Töchtern. Am Tresen, wo andere mit Tablett anstehen, lässt sie sich das Essen – heute gibt es Thon mit Bohnen und Kartoffeln – in mitgebrachte Plasticbehälter abfüllen. Schlechte Aussichten
Kraftakte gegen die Folgen der Krise

Dario

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