Kampf gegen Geldwäsche stockt

Bei der zur Bekämpfung der Geldwäsche eingerichteten Behörde Financial Intelligence Unit (FIU) staut sich die Arbeit. Die Effektivität des Konzepts steht in Frage.

Mark Fehr berichtet: Die zur Bekämpfung der Geldwäsche eingerichtete Behörde Financial Intelligence Unit (FIU) schiebt immer mehr Verdachtsmeldungen vor sich her. So stapelten sich bei der FIU im September 48229 Meldungen, die von der Behörde zwar eine Erstbewertung erhalten haben, aber noch nicht abschließend bearbeitet wurden. Das waren deutlich mehr offene Posten als im August mit gut 46000 und fast doppelt so viele wie noch im Februar.

Die aktuellen Daten gehen aus einem Nachtrag des Bundesfinanzministeriums zu Antworten auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Markus Herbrand hervor, die der F.A.Z. vorliegen. „Statt besser wird es immer schlechter“, sagt der Finanzpolitiker. Angesichts des über Monate steigenden Pegels offener Meldungen scheint die FIU überlastet zu sein. Vor allem aus dem Finanzsektor gehen immer mehr Verdachtsmeldungen in der Behörde ein. Diese wurde eingerichtet, um den Kampf gegen Terrorfinanzierung und Geldwäsche zu koordinieren….Faz.net
FAZ /PDF

faz.net