Jüngere Frauen zählen oft auf, was sie nicht können

Siemens-Vorstand Janina KugelJanina Kugel

Sie ist für 341.000 Mitarbeiter weltweit zuständig: Siemens-Personalvorständin Janina Kugel. Im Interview spricht sie über Werte, Kompromisse, Netzwerke und darüber, wie ein Mann Kanzlerin werden kann.

Lisa Seelig berichtet:  Wir treffen Janina Kugel in Berlin. Dorthin ist sie gereist, um eine neue Initiative vorzustellen, die sich für ein ausgewogenes Verhältnis von Männern und Frauen in Führungspositionen einsetzen will. „Chefsache“ nennt sich der Zusammenschluss von Unternehmen wie Siemens, Allianz, McKinsey, Bayer und Bosch. Auch der Mittelstand, die Sozialwirtschaft, die Medien und die Politik wollen mitmachen – die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die sich in ihrer Zeit als Familien- und Arbeits- und Sozialministerin schon immer für Frauenförderung eingesetzt hat, sitzt ebenfalls auf dem Podium.

Die Bundeskanzlerin hat die Schirmherrschaft der Initiative übernommen und lässt es sich trotz 17 Stunden Verhandlungsmarathon zu Griechenland in Brüssel nicht nehmen, in einer launigen Rede für mehr Frauen in Führungspositionen und neue Arbeitszeitmodelle zu werben. Ihre beiden Sekretärinnen würden sich den Job teilen, und im Kanzleramt könnten die Mitarbeiter mittlerweile auch mit Kind einen Führungsjob behalten – die Welt sei davon noch nicht untergegangen.
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