Jahrhundert-Privatisierung?

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Der japanische Staat will Teile der Post veräussern. Die Privatisierung wird voraussichtlich die grösste seit den 1980er Jahren sein und 11,6 Mrd. Fr. lösen. Den Erlös will Japan für die Bewältigung der Fukushima-Atomkatastrophe und des Erdbebens von 2011 verwenden.

Japan will beim grössten Verkauf von Staatsbesitz seit drei Jahrzehnten umgerechnet rund 11,6 Mrd. Fr. einnehmen. Am Mittwoch legten die japanische Post sowie die Bank- und Versicherungstöchter der Japan Post Holdings entsprechende Preisspannen für ihre Börsengänge fest.

Zunächst werden rund 10% der drei Gesellschaften verkauft, weitere Anteile sollen folgen. Das Geld soll in den Wiederaufbau nach dem verheerenden Erdbeben und der Atomkatastrophe in Fukushima vor viereinhalb Jahren fliessen. Insgesamt will die Regierung dafür rund 32 Mrd. Fr. durch den Verkauf von Teilen der drei Post-Gesellschaften einnehmen.

Der Grossteil der Anteile ist für Kleinanleger reserviert. Handelsstart ist am 4. November. Die Börsengänge sind die grösste Privatisierung seit dem Marktdebüt des Telekommunikationskonzerns NTT im Jahr 1987.
One 130 Yen postage stamp from Nippon- Japan

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