IWF veröffentlicht Griechenland-Analyse

Schuldenkrise
Der IWF hat eine negative Analyse zur Schuldentragfähigkeit Griechenlands veröffentlicht. Der Fonds fordert Transferzahlungen oder eine große Erleichterung der Schulden.

Der Internationale Währungsfonds hat eine Analyse veröffentlicht, nach der die Eurozone ihre Schuldenerleichterungen für Griechenland deutlich ausweiten muss. „Griechenlands Schulden können nur mit Maßnahmen zur Schuldenerleichterung tragfähig sein, die viel weiter gehen, als Europa bislang vorgesehen hat“, heißt in dem Bericht, der am Samstag den Regierungen der Euroländer vorgelegt worden sei.

Schon jetzt liege die Schuldenquote Griechenlands bei 175 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), heißt es in dem IWF-Papier. Sie werde sich in den kommenden beiden Jahren 200 Prozent nähern. Passagen des Berichts waren bereits am Dienstag bekannt geworden.

Der IWF schlägt daher drei Möglichkeiten vor: Die Verlängerung der Zeit, in der das Land keine Schulden an die europäischen Partner zurückzahlen muss, von zehn auf 30 Jahre; zweitens jährliche Transferleistungen an Griechenland; und drittens schlicht einen Schuldenerlass. Die Entscheidung zwischen den genannten Optionen liege „bei Griechenland und seinen europäischen Partnern“.
IWF veroeffentlicht pessimistische Griechenland-Analyse
No Deal

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