IWF glaubt, China braucht tiefgreifende Wirtschafts-Reformen

Der Internationale Währungsfonds IWF berichtet in seiner aktuellen Analyse über die chinesischen Wirtschaft.  Es sei nötig, dass die Führung in Peking das Schuldenproblem der Volkswirtschaft löse, mahnt das Führungsgremium des IWF, das so genannte Executive Board. Andernfalls drohe ein abrupter Konjunktureinbruch – mit erheblichen Folgen für die Weltwirtschaft.

Die Wirtschaft des aufstrebenden Landes ächzt unter einem gewaltigen Schuldenberg, der zusammenzubrechen droht und damit das Wirtschaftswachstum für viele Jahre gefährden könnte. Das Kreditwachstum sei zu verlangsamen. Die Schulden der chinesischen Unternehmen seien zwar im Moment noch kontrollierbar, aber bei ungefähr 145 Prozent der Wirtschaftsleistung sehr hoch, egal wie gemessen wird. Das Problem sind vor allem die staatseigenen Unternehmen, die von lokalen Regierungen und den von ihnen kontrollierten Banken besonders leicht Kredite bekommen und dafür im Gegenzug viele Arbeitsplätze bieten. Diese staatseigenen Betriebe sind tendenziell weit weniger produktiv als rein private Unternehmen und häufig marode. Vor allem die hohe Geschwindigkeit, mit der sich die Schuldenlast entwickelt, gibt Anlass zur Sorge.
Consultation with the Peoples Republic of China

China Economy

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