Iran: Ist die Realität eine Schnecke?

Die Wirtschaft beklagt zähe Verhandlungen mit Iran. Deutsche Unternehmen wollen gern mit iranischen Partnern ins Geschäft kommen. Die Hürden dafür sind aber vielen zu hoch. So setzen Sie auf Gabriels Besuch im Land.

Die Volkwirtschaft des Iran erlebt nach Aufhebung der internationalen Wirtschaftssanktionen einen Aufschwung. Die wirtschaftlichen Bedingungen im Iran „verbessern sich deutlich“, heißt es in einem Bericht des Internationalen Währungsfonds, der am Montag in Washington veröffentlicht wurde. Die Behörden würden nötige Reformen verantreiben, um das Wachstum zu stützen, heißt es in dem Bericht. Iran

Jetzt stell sich die Frage, wie es um die Rechtssicherheit für deutsche Investoren stehe?

Die Revolutionsgarden und große Stiftungen beherrschten große Teile der Wirtschaft. Geschäfte mit ihnen kämen nicht dem Staatshaushalt, „sondern parallelen Machtstrukturen zugute“. Demnach würde eine wirtschaftliche Öffnung auch nicht zwangsläufig den politischen Wandel zum Besseren bedeuten, sondern mitunter sogar Rückschritte. Nouripour fordert vom Iran eine Wirtschaftspolitik, die den Menschen und nicht den inoffiziellen Machtstrukturen zugute komme.

In der Vergangenheit hatte die deutsche Wirtschaft eine gute Beziehung zum Iran. In den 1970er Jahren war der Iran laut DIHK der zweitwichtigste deutsche Exportmarkt außerhalb Europas und lag damit nur hinter den USA. Vor den Sanktionen – im Jahr 2005 – hat Deutschland Waren im Wert von 4,4 Milliarden Euro exportiert. Die internationalen Sanktionen haben sie um zwei Drittel reduziert.

Kostas Koufogiorgos www.koufogiorgos.de

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