Integrationsprozess vorantreiben und verbesserte Bankenaufsicht

EZB-Bankenaufseherin Sabine Lautenschläger «Wir hebeln nicht die Marktwirtschaft aus»

Als Mitglied des EZB-Direktoriums und Bankenaufseherin wirbt Sabine Lautenschläger für ein besser integriertes Europa. Dazu gehört für die Deutsche eine starke, aber prinzipienbasierte Bankenaufsicht.

Peter A. Fischer berichtet: Mit dem heutigen Zustand der Euro-Zone ist Lautenschläger nicht zufrieden. Sie ist in verschiedener Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung: Sabine Lautenschläger ist nicht nur die einzige Frau im sechsköpfigen Direktorium der Europäischen Zentralbank EZB, sondern auch die Einzige, die sowohl im für die Vorbereitung geldpolitischer Entscheidungen verantwortlichen EZB-Direktorium sitzt als auch in der Europäischen Bankenaufsicht eine leitende Funktion innehat. Dies, obwohl gerade sie sich immer für eine Trennung von Bankenaufsicht und Geldpolitik ausgesprochen hat.

Die prinzipiell denkende Juristin will das aber nicht als Paradox sehen, sondern als Konsequenz davon, dass es in der Praxis manchmal gilt, unideologisch Lösungen zu finden, um den Prozess in die richtige Richtung voranzubringen. Nun sage sie halt öfters: «Aus der Sicht der Bankenaufsicht . . .», oder: «Aus der Sicht der Geldpolitik . . .», erzählt die stellvertretende Vorsitzende des Einheitlichen Aufsichtsmechanismus (Single Supervisory Mechanism, SSM) bei der EZB am Rande des Luzerner Europaforums. Aufsicht verstehen und erklären….
EZB-Bankenaufseherin Sabine Lautenschläger
EZB-Rat oberstes Beschlussorgan der Europaeischen Zentralbank
EZB Direktorin Lautenschlaeger

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