Im Süden Mexikos inszeniert sich die Drogenmafia als Beschützerin von Witwen und Waisen – doch in Wahrheit unterdrückt sie die Menschen mit brutaler Gewalt. Nun erheben sich die Bürger
Gómez führt das Drogenkartell der Tempelritter, der unumschränkten Herren Michoacáns. Sie geben sich als fromme Beschützer von Witwen, Waisen und Unterdrückten und als Kämpfer für das Wohl künftiger Generationen. Doch die religiöse Mildtätigkeit ist nur Fassade, der religiöse Ritus Camouflage und auch Hohn: Schutzgeldopfer laden sie zu pseudoreligiösen Zusammenkünften, um mit ihnen das Brot zu teilen. Wenn sie morden, hinterlassen die Tempelritter Botschaften am Tatort, um zu erklären, dass die Toten im Interesse der Allgemeinheit sterben mussten. „Dies ist göttliche Justiz“, schreiben sie. In Wahrheit sind die Tempelritter ebenso grausame Mörder wie die Mitglieder der anderen mexikanischen Drogenkartelle.
Die netten Mörder von Michoacán