Ich weiss, dass meine Arbeit gefährlich ist

Der Kreml-Kritiker Nawalny im Gespräch

Mit spektakulären Enthüllungen über Korruption in Russland sorgt der Kreml-Kritiker Alexei Nawalny regelmässig für Aufsehen. Kritik übt er aber auch an der Schweiz, dem Hort dubioser russischer Gelder…

Enttäuscht über die Schweiz
Im Stich gelassen fühlt sich der Antikorruptionskämpfer hingegen von der Schweizer Justiz. Nawalnys Antrag, ein Geldwäschereiverfahren gegen Tschaika junior einzuleiten, hat die Bundesanwaltschaft abgelehnt. Der Kreml-Kritiker ist sich bewusst, dass die Schweiz die juristischen Voraussetzungen für ein solches Verfahren nur dann gegeben sieht, wenn sie Beweise für eine kriminelle Herkunft der Gelder erhält. Da Russland für eine solche Zusammenarbeit jedoch nicht Hand bietet und Generalstaatsanwalt Tschaika kaum gegen seinen eigenen Sohn ermitteln wird, geschieht nichts.

Nawalny ist überzeugt, dass Bern aktiver sein müsste. In russischen Korruptionsfällen tauche immer wieder die Schweiz auf. «Für mich ist dies Anlass zu Verdruss: Die Schweiz ist ein Zufluchtsort – ein Paradies – für die Putinschen Banditen. Sie fühlen sich dort sicher.» Auch wenn er verstehe, dass ein Interesse an der Ansiedlung ausländischer Geschäftsleute bestehe, könne er sich nicht vorstellen, dass die Einwohner der Schweiz ernsthaft Leute wie Artjom Tschaika als ihre Nachbarn wollten….
Ich weiss, dass meine Arbeit gefaehrlich ist


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