Gründung der asiatischen Infrastrukturbank

Chinas diplomatischer Erfolg. Die USA hatten nichts unversucht gelassen, um ihre AIIBBündnispartner von einem Beitritt zur von China dominierten asiatischen Investitionsbank auszureden – ohne Erfolg. Diese nimmt nun ihre Arbeit auf.

Matthias Müller berichtet: China hat die Eröffnung der asiatischen Investitionsbank AIIB (Asian Infrastructure Investment Bank) am Samstag in Peking mit der grossen Kelle angerichtet. Staats- und Parteichef Xi Jinping sowie Ministerpräsident Li Keqiang liessen es sich nicht nehmen, zu den Delegierten zu sprechen. Ihre Anwesenheit zeigt, welchen Stellenwert diese neue Finanzinstitution aus Sicht der Machthaber in Peking hat und die bereits als Gegenentwurf zum von Washington dominierten Status quo mit Internationalem Währungsfonds, Weltbank und Asiatischer Entwicklungsbank (ADB) gesehen wird.

Xi sprach denn auch von einem «historischen Moment». Als die von China lancierte Idee aufkam, die AIIB zu gründen, legte Peking den Fokus darauf, möglichst viele asiatische Länder für die Teilnahme zu gewinnen, um die Region durch Investitionen in die marode Infrastruktur auf Vordermann zu bringen. Allerdings weckte diese neue Institution wegen der grossen wirtschaftlichen Chancen, die in Asien schlummern, Begehrlichkeiten bei anderen Ländern ausserhalb der Region, was den USA ein Dorn im Auge war.
Gründung der asiatischen Infrastrukturbank
AIIB

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