Geschäftspotenzial im Weltraum?

Bergbau der Zukunft: Luxemburg will Rohstoffe im Weltall abbauen

Luxemburg plant, gemeinsam mit dem US-Unternehmen Deep Space Industries Rohstoffe auf Asteroiden abzubauen. Die Regierung des EU-Landes wird dazu Entwicklung und Start der ersten Rakete mitfinanzieren. Mit dem Bergbau im Weltall will Luxemburg langfristig neue Geldquellen erschließen – einige Asteroiden bestehen aus wertvollen Metallen und sind potentiell Billionen Dollar wert. Spaceresources.public.lu

Unsere gegenwärtige Zeit ist durch eine Vielzahl von Konflikten spannungsgeladen. In der medialen Berichterstattung dominieren vor allem Konflikte, die terroristische Hintergründe haben. Dass dabei aber weitaus mehr Konfliktpotentiale auf der Welt existieren als berichtet wird, liegt auf der Hand.

So spielen exterritoriale Räume, also Gebiete, die keiner staatlichen Hoheitskontrolle unterliegen, eine weitgehend unbedeutende Rolle – noch – denn das wird sich wahrscheinlich in ferner Zukunft ändern.

Warum aber wird diese neue Konflikt-Dimension eine noch stärkere Rolle in den internationalen Beziehungen spielen? Die Antwort darauf ist aus staatlicher Perspektive recht simpel: zunächst werden Ressourcen knapper, gleichzeitig nimmt der Ressourcenverbrauch aber zu, da sich Staaten wie China und Indien zu mächtigen Akteuren entfalten.

Außerdem steigen die technologischen Entwicklungen an und damit stellt sich schließlich die Frage über die territoriale Erstreckung staatlicher Souveränität neu, wie es beispielsweise momentan im Chinesischen Meer beobachtet wird. Wenn also ein Staat die technischen Anforderungen erfüllt und die entsprechende Macht besitzt, um beispielsweise an vorher nie zugänglich gewesene Ressourcen zu gelangen oder tiefer in das Weltall zu dringen, so wird er das mit gewisser Wahrscheinlichkeit tun.

Die Rechtslage im Weltraum ist noch weitgehend ungeklärt
Neben verschiedenen Mineralien könnte dabei langfristig auch die Erschließung von Frischwasserreserven von Interesse sein. Wem allerdings die Rohstoffe im Weltall tatsächlich gehören, ist rechtlich noch umstritten. Eine international verbindliche Einigung konnte bei diesem Thema bisher nicht erreicht werden. Der internationale Weltraumvertrag aus dem Jahr 1967 untersagt allerdings ausdrücklich die Inbesitznahme von Himmelskörpern. Der US-Senat verabschiedete im vergangenen Jahr daher ein Gesetz, das den Besitz der im Weltall vorhandenen Rohstoffe regeln soll. Demnach können Privatunternehmen Anspruch auf den Besitz von im Weltraum abgebauten Rohstoffen erheben. Bisher gilt diese Rechtslage allerdings nur für US-Unternehmen.

artmaja.at

artmaja.at

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.