Geldwäsche bei der WM-Vergabe 2018 und 2022

Der suspendierte Fifa-Praesident Joseph Blatter (r.) und Scheich Mohammed bin Hamad al-Thani, Vorsitzender des Organisationskomitees der WM in Katar 2022, beim Handshake in Doha 2013Die Bundesanwaltschaft hat ihre Ermittlungen rund um die Vergabe der Fussballweltmeisterschaften an Russland und Katar ausgeweitet. Bei der Behörde sind mittlerweile 133 Verdachtsfälle auf Geldwäsche eingegangen.

Seit den ersten Verhaftungen von hochrangigen Fifa-Funktionären in Zürich Ende Mai haben Schweizer Finanzinstitute insgesamt 133 Verdachtsmeldungen an die Geldwäscherei-Meldestelle MROS übermittelt. Damit ist die Zahl der Verdachtsfälle gegenüber dem August nochmals um 30 gestiegen. Die Bundesanwaltschaft bestätigte heute Montag einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Strafuntersuchung der Bundesanwaltschaft richtete sich nach deren Angaben gegen Unbekannt. Es bestehe der Verdacht, dass es bei den Vergaben für die Fifa-Weltmeisterschaften 2018 in Russland und 2022 in Katar zu «Unregelmässigkeiten» gekommen sei. Zudem geht die Bundesanwaltschaft davon aus, dass Gelder via Schweizer Banken gewaschen wurden. Russland und Katar bestreiten die Vorwürfe.
Zum laufenden Strafverfahren wollte sich die Bundesanwaltschaft am Montag nicht äussern.

Kostas Koufogiorgos

Kostas Koufogiorgos

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