Geldverdienen Männersache?

Fast ein Drittel sieht Geldverdienen als Aufgabe der Männer

Eine Studie im Auftrag des Familienministeriums zeigt, dass Partnerschaftlichkeit für Österreicher wichtig ist
Im Engagement für Gleichstellung und Chancengleichheit erhält Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) Unterstützung von Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP). Diese will unter anderem mit einer Kampagne den Geschlechterstereotypen den Kampf ansagen. Dass Männer in Karenz als Weicheier und berufstätige Frauen oft als Karrieristinnen dargestellt werden, will Karmasin nicht länger akzeptieren.

Katrin Burgstaller berichtet: Die vorherrschenden Stereotype seien „unseres Landes nicht würdig“, denn sie würden Optionen verhindern. Eingeschränkte Optionen würden etwa sichtbar, wenn man den Frauenanteil in Top-Führungspositionen betrachte. Dieser liegt derzeit bei sechs Prozent. Ebenso kritisierte Karmasin, dass für gleiche Leistungen Frauen oft weniger verdienen als Männer.

Wunsch nach Partnerschaftlichkeit
Die Ergebnisse einer Market-Studie im Auftrag des Familienministeriums – befragt wurden im Monat Juli 1.000 Frauen und Männer zwischen 16 und 60 Jahren – präsentierte Karmasin im Rahmen eines Hintergrundgesprächs als Beleg dafür, dass die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher mit den gängigen Geschlechterstereotypen nichts mehr am Hut haben wollen. So stimmten 83 Prozent der Frauen und 82 Prozent der Männer der Aussage zu, dass Frauen und Männer zum Haushaltseinkommen beitragen sollen.
77 Prozent der Frauen und 74 Prozent der Männer gaben an, dass das Familienleben darunter leidet, wenn „sich Männer zu sehr auf die Arbeit konzentrieren“. Ebenso gaben drei Viertel der befragten Frauen und Männer an, es sei gut, wenn beide Elternteile abwechselnd in Karenz gehen und zu Hause bleiben. Und 95 Prozent der Frauen sowie 94 Prozent der Männer stimmten zu, dass Männer genauso für die Kindererziehung verantwortlich sind wie Frauen.
Fast ein Drittel sieht Geldverdienen als Aufgabe der Maenner
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